Bogenschießen

Florian Kahllund vom SV Dauelsen: „Ich traue uns den Titel zu“

Patrick Hilmes 25.02.2020
Befindet sich in Top-Form und hat noch große Ziele in diesem Jahr: Florian Kahllund vom SV Dauelsen.
Befindet sich in Top-Form und hat noch große Ziele in diesem Jahr: Florian Kahllund vom SV Dauelsen. (Jonas Kako)
Herr Kahllund, aufgrund des Anschlags in Hanau wird nun eine Verschärfung des Waffenrechts diskutiert. Sportschützen sollen ihre Waffen nicht mehr mit nach Hause nehmen dürfen, sondern im Verein einschließen müssen. Der Deutsche Schützenbund (DSB) lehnt eine solche Verschärfung des Waffenrechts ab. Wie stehen Sie zu diesem Thema?

Florian Kahllund: Mich persönlich würde das nicht betreffen, da Bögen nicht unter das Waffengesetz fallen. Das hat unter anderem damit zu tun, dass die durch den Schuss freigesetzte Energie nicht gespeichert werden kann. Anders sieht es etwa bei einer Armbrust aus, bei der die Energie durch das Schloss gespeichert und jederzeit freigegeben werden kann. Aber generell habe ich eine ähnliche Meinung wie der DSB. Alle Waffen an einem Ort zu haben, das ist nicht die schlaueste Idee. In meinem Heimatverein (SSC Fockbek, Anm. d. Red.) stand dieses Thema vor ein paar Jahren auch mal im Raum. Da hatten wir uns auch dagegen entschieden.

Nun zum Sport: Zunächst einmal Glückwunsch zu Ihren diversen kürzlichen Erfolgen: Sie haben mit dem SV Dauelsen die Staffel Nord der Bundesliga auf Platz eins abgeschlossen, zudem in Las Vegas beim Finale der World Series Gold und anschließend beim „Vegas Shoot“ auch noch Bronze abgeräumt. Was macht Sie derzeit so stark?

Danke. Ich denke, das ist ganz einfach zu erklären. Da in diesem Jahr die Olympischen Spiele stattfinden, haben wir bereits früher mit der Saisonvorbereitung begonnen. Diesmal sind wir bereits im September gestartet. Das war insbesondere auch für den ersten Spieltag in der Bundesliga besser. Man kam besser rein, in den Jahren zuvor war das anders, da wurden meine Ergebnisse erst an den späteren Spieltagen besser.

Haben Sie etwas im Vergleich zur Vorsaison verändert?

Ein paar Kleinigkeiten werden immer umgestellt, das ist normal. Aber man kann nie wirklich sagen, was das gebracht hat.

Bereits in der vergangenen Saison waren Sie mit einem Ringschnitt von 9,81 bester Schütze beider Bundesliga-Staffeln. Damals sagten Sie, es gehe noch besser. Nun haben Sie ihre Ansage in die Tat umgesetzt, sind erneut bester Schütze beider Staffeln und haben ihren Schnitt auf 9,85 verbessert. Sagen Sie erneut, dass es besser geht?

Natürlich geht das noch besser und ich will noch besser werden. Aber es geht in die richtige Richtung, ich bin zufrieden. Erst mal steht das Bundesliga-Finale an, ein Schnitt wie am ersten Spieltag wäre gut.

Welchen Schnitt hatten Sie geschossen?

9,91.

In der Bundesliga war der SV Dauelsen mit dem Klassenerhalt als Minimalziel und mit der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft als Hauptziel gestartet. Das alles wurde übertroffen und der Titel der Nord-Staffel ist herausgesprungen. Hatten Sie solch eine Entwicklung für möglich gehalten?

Es ist immer schwierig vorherzusagen, was passiert – selbst nach den ersten Spieltagen. Es kann immer sein, dass manche dann zu ihrem Rhythmus finden und dann deutlich besser schießen. Die Unterschiede sind in der Bundesliga halt sehr gering. Man hat auch gemerkt, dass der Gesamtschnitt besser geworden ist. Und so war es auch superinteressant, dass das letzte Duell entscheiden musste.

Wie haben Sie das finale Match gegen BSC BB Berlin erlebt? Immerhin war klar, dass der Sieger die Nord-Staffel gewinnen würde.

Wir hätten ja eigentlich schon vorher gewinnen müssen, dann wäre es gar nicht zu solch einer Situation gekommen. Aber wir haben gemerkt, dass wir auch unter Druck sehr gut schießen können. Und es hat Spaß gemacht.

War das die hochklassigste Saison überhaupt? Sie sagten es schon, der Gesamtdurchschnitt war ein besserer und auch die vermeintlich „Kleinen“ trumpften groß auf.

Ich kenne nicht die genauen Ringzahlen, aber diese Saison gehört sicherlich zu den besten und war definitiv besser als die Vorsaison.

Wie ist es Ihnen lieber: Wenn jeder einzelne Wettkampf ein spannender und ausgeglichener ist, oder sie zwischendurch auch schnelle, einfache Siege einfahren können?

Auf jeden Fall, wenn es ausgeglichen ist. Das bringt viel mehr Spaß, vor allem auch, wenn man mal überraschend von den vermeintlich „Kleinen“ geschlagen werden kann. Es ist nicht so schön, wenn man drei Passen schießt und egal ist, wie gut oder schlecht man schießt, weil man weiß, dass der andere eh nicht besser sein wird. So bringt es auch für einen selbst viel mehr, da man sich immer anstrengen muss.

Ihr Trainer beim SV Dauelsen, Andreas Hehenberger, spricht davon, dass die Süd-Staffel in diesem Punkt deutlich weniger Spannung bietet. Sind Sie froh, in der Nord-Staffel anzutreten?

Ich finde es so in der Nord-Liga besser. Aber es gibt eine gewisse Rivalität zwischen den Ligen, die aus der Süd-Liga sehen das natürlich anders.

Zurück zum SV Dauelsen: Was ist das Erfolgsrezept des SVD in dieser Saison?

Im Prinzip ist einfach jeder von uns gut drauf. Sebastian (Teamkollege Sebastian Rohrberg, Anm. d. Red.) hatte zwar Probleme mit seinem Arm, wenn er aber geschossen hat, war er trotzdem supergut. Auch Holger und Christian (Teamkollegen Holger Rohrbeck und Christian Dauel, Anm. d. Red.) haben ihre Ringzahlen nach oben geschraubt.

Am 29. Februar steht die Deutsche Meisterschaft in Wiesbaden an. Welche Chancen räumen Sie sich und dem SV Dauelsen ein?

Eine Chance haben wir auf jeden Fall. Wie gut die ist, das sieht man erst dann. Der Top-Favorit ist sicherlich Titelverteidiger Eversberg mit den drei Nationalkader-Schützen (Cedric Rieger/9,83 Ringschnitt, Maximilian Weckmüller/9,72, Michelle Kroppen/9,71, Anm. d. Red.). Aber im Finale wird im Satzsystem geschossen, daher ist alles offen. Ich traue uns den Titel zu – ebenso aber auch Berlin, Eversberg und zwei, drei anderen Teams.

Mit dem Finale in Wiesbaden endet die Bundesliga-Saison 2019/2020. Werden Sie auch 2020/2021 weiter für den SV Dauelsen an den Schießstand treten?

Ja, dabei wird es bleiben.

Kommen wir zu Las Vegas, wo sie das Finale der World Series gewonnen und zudem Bronze beim „Vegas Shoot“ gewonnen haben. Was bedeuten diese Erfolge für Sie?

Das war mein größter Indoor-Erfolg. Beim Finale war es dann so, dass die meisten Schützen auch zugeguckt haben. Somit saßen über 2000 Zuschauer in der Halle, das war schon beeindruckend. Beim Schießen blende ich das aus. Einzig, dass man auf einer Bühne steht, ist anders. Doch mit den Zuschauern ist das schon cool, das ist schon besser, als wenn nur zehn Leute klatschen. Dass ich dann auch noch beim „Vegas Shoot“ Dritter geworden bin, war sehr cool. Das hilft einem natürlich auch für die Saison im Freien.

Im Sommer werden auch Sie sicherlich in Tokio sein, am liebsten aber nicht nur als Begleitperson Ihrer Lebensgefährtin Lisa Unruh, oder?

Das ist das Ziel (schmunzelt).

Für die Olympischen Spiele ist das Frauen-Team des DSB bereits qualifiziert, somit auch Ihre Lebensgefährtin. Die Männer hingegen kämpfen noch um ein Mannschafts- sowie um Einzeltickets. Möglichkeiten geboten sind bei der Europameisterschaft in Antalya (Türkei) vom 21. bis 26. Mai, bei der es um vier Einzelplätze für Tokio 2020 geht, und beim Weltcup in Berlin vom 22. bis 28. Juni, wenn die drei letzten Team-Tickets vergeben werden. Wie stehen die Chancen für Sie und das Nationalteam?

Das Hauptziel ist, sich mit der Mannschaft zu qualifizieren. Die Chancen sind allerdings sehr schwierig einzuschätzen. Es sind sehr gute Nationen dabei, wie etwa die Amerikaner und die Türken. Ich traue fünf, sechs Nationen zu, sich ein Ticket zu sichern. Das wird sehr spannend und in Berlin besonders auch voll. Bereits letztes Jahr waren dort 230 Herren und 180 Frauen. Das werden mit Blick auf Olympia dieses Mal sogar noch mehr.

Und wie stehen die Chancen im Einzel?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir einen Einzelplatz holen werden. Ob ich den dann nutzen kann, kann ich aber nicht sagen. Wir sind drei Männer, die sehr dicht beieinander sind.

Ist die Bundesliga-Saison und die Deutsche Meisterschaft in diesem Punkt hinderlich? Immerhin müssen sie in der Vorbereitung auf Olympia über 70 Meter schießen, während in der Bundesliga in den Hallen die Zielscheiben lediglich 18 Meter entfernt stehen.

Nein, absolut nicht. An einem Spieltag bin ich auch von dem einen auf den anderen Tag umgestiegen. Das war ein sehr spaßiger Wettkampf und es bringt auch Wettkampferfahrung. Manchmal denkt man sich aber, dass man mehr auf die kurze Distanz hätte trainieren sollen.

Das Interview führte Patrick Hilmes.

Zur Person

Florian Kahllund (26)

gehört seit einigen Jahren zum deutschen Nationalkader und ist seit November 2018 Sportsoldat, um sich vollends auf das Bogenschießen konzentrieren zu können. In der Bundesliga schießt er für den SV Dauelsen. Zudem will sich Kahllund den Traum von Olympia erfüllen. Für Rio 2016 hatte er den Quotenplatz geholt, unterlag jedoch in der internen Qualifikation.

Quelle: https://www.weser-kurier.de/region/lokalsport/achimer-kurier-verdener-nachrichten-lokalsport_artikel,-florian-kahllund-vom-sv-dauelsen-ich-traue-uns-den-titel-zu-_arid,1899652.html


Bundesligafinale Bogen: Die acht Finalteams

05.02.2020 10:47

 

Die besten vier Bogen-Teams des Nordens sowie des Südens kämpfen im großen Bundesligafinale in Wiesbaden (29. Februar) um den Meisterspiegel. Wer die meiste Finalerfahrung hat, wer Favorit ist und welche Stärken die Teams haben, jetzt im Überblick.

 

Foto: Eckhard Frerichs / Beim Finale dabei (v.l.) SV Dauelsen mit Holger Rohrbeck, SV Querum mit Hendric Schüttenberg und BSC BB Berlin mit Jannis Kramer.
Foto: Eckhard Frerichs / Beim Finale dabei (v.l.) SV Dauelsen mit Holger Rohrbeck, SV Querum mit Hendric Schüttenberg und BSC BB Berlin mit Jannis Kramer.

SV Dauelsen  (NS): Angeführt von Deutschlands Nummer eins, Florian Kahllund, sicherte sich der SV Dauelsen den Nordtitel. Im letzten Match der Vorrunde gegen Berlin holte sich der Klub die kurz zuvor verloren gegangene Führung durch ein 7:1 zurück. Kahllund war der beste Schütze aller Vorrunden-Teilnehmer mit einem Pfeildurchschnitt von 9,85. Gemeinsam mit dem mehrfachen Weltmeister im Feldbogen, Sebastian Rohrberg, soll er den Klub zum dritten Titel nach 2015 und 2017 führen.

BSC BB Berlin (B): Die Bogen-Bundesliga ohne Lisa Unruh! Kaum vorstellbar, aber das Berliner Team musste verletzungsbedingt ohne die deutsche Vorzeige-Schützin auskommen. Der Qualität tat dies trotzdem keinen Abbruch, denn Elena Richter, Jannis Kramer und Christoph Breitbach schossen eine hervorragende Vorrunde, die sie mit nur einem Zähler Rückstand auf Platz zwei beendeten. Der Rekordsieger (5x) ist erneut ein heißer Titelkandidat, „das erste Ziel sind die Top Vier, alles weitere ist Bonus“, so Richter.

SV Querum (NS): Mit einem formidablen Endspurt sicherte sich der SV Querum Platz drei im Norden. Am letzten Vorrunden-Wochenende blieben die Niedersachsen bei sechs Siegen und einem Unentschieden ungeschlagen und schoben sich noch an Herne vorbei. Trainer Adolf Kemper war total aus dem Häuschen und ist auch für das Finale optimistisch: „Wir wollen eine Medaille. Und je edler sie ist, umso besser!“

Foto: FSG Tacherting / Kommt als Nummer eins der Südliga zum Finale nach Wiesbaden: Die FSG Tacherting.
Foto: FSG Tacherting / Kommt als Nummer eins der Südliga zum Finale nach Wiesbaden: Die FSG Tacherting.

Sherwood BSC Herne (NW): Nach einjähriger Finalabstinenz ist das Sherwood-Team wieder beim Bundesligafinale dabei. Die Teilnahme wurde an den ersten drei Vorrunden-Wochenenden mit guten Ergebnissen sichergestellt, der sicher geglaubte dritte Platz im Norden ging aufgrund eines schwachen Vorrunden-Endes (nur ein Sieg aus sieben Matches) noch verloren. Trainer Reinhard Kisselbach haderte ein wenig und gibt als Ziel aus: „Im Finale wollen wir Spaß haben!“

FSG Tacherting  (BY): Vollauf zufriedenstellend verlief die Saison für Tacherting. Der dreimalige Champion und letztjährige Vizemeister gab nur sieben Zähler in den 28 Matches ab, sodass Trainer Helmut Huber frohlockte: „Wir haben eine super Vorrunde hinter uns und freuen uns, Südmeister geworden zu sein.“ Die Zahlen sprechen für sich: Mit einem Saisonschnitt von 9,62 Ringen/Pfeil waren die Bayern deutschlandweit bestes Team. „Es ist das höchste Ergebnis, das jemals eine Mannschaft der FSG hatte“, so Huber.

BSG Ebersberg (BY): Der Titelverteidiger aus Ebersberg kommt „nur“ als Süd-Zweiter zum Bundesligafinale, ist dennoch der große Favorit. Am ersten Vorrunden-Wochenende schoss Ebersberg ohne sein Trio Michelle Kroppen, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller und ließ dementsprechend Punkte liegen. Danach konnte Trainer Andreas Blaschke komplett auf seine Nationalkader zurückgreifen, die in den folgenden 21 Matches nur noch einen (!) Punkt abgaben.

SGI Welzheim (BW): Gemeinsam mit den Berlinern ist die SGI Welzheim Rekordsieger der Bundesliga. Der letzte Titel liegt allerdings schon zehn Jahre zurück, weshalb das Team von Trainerin Sandra Sachse, selbst zweimalige Olympia-Medaillengewinnerin, nach Erfolgen lechzt.Das Potenzial ist da, mit Jonathan Vetter verstärkt ein hoffnungsvoller Kaderschütze die Welzheimer, die neben den Berlinern einziges Team sind, das auch beim 23. Bundesligafinale dabei ist.

BC Villingen-Schwenningen (BW): Im vergangenen Jahr gewann Villingen-Schwenningen sensationell die Bronzemedaille. Und auch 2020 ist dem Team um Dominic Gölz, Deutscher Meister im Freien 2018, einiges zuzutrauen. Das jüngste Team der Liga sicherte sich erst am letzten Vorrunden-Wochenende mit vier Siegen und einem Unentschieden das Final-Ticket und wird in Wiesbaden ohne Druck für jedes Team ein gefährlicher Gegner sein.

Quelle: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/bundesligafinale-bogen-die-acht-finalteams-8056/


Bundesliga Bogen: Querum und Villingen-Schwenningen sind dabei

03.02.2020 09:42

 

Das eine Bundesligafinale ist beendet, das andere rückt nun in den Fokus! Und seit dem Wochenende steht fest, welche acht Teams am 29. Februar in Wiesbaden um den Bogentitel kämpfen. Der SV Querum und der BC Villingen-Schwenningen schafften als letztes den Sprung, zuvor hatten sich bereits der SV Dauelsen, der BSC BB Berlin, Sherwood BSC Herne, die FSG Tacherting, die BSG Ebersberg und die SGI Welzheim für den nationalen Höhepunkt qualifiziert.

 

Foto: BC Villingen-Schwenningen / Die Finalteilnehmer aus dem Süden v.l. hinten: Ebersberg, Tacherting, Welzheim, vorne Villingen-Schwenningen.
Foto: BC Villingen-Schwenningen / Die Finalteilnehmer aus dem Süden v.l. hinten: Ebersberg, Tacherting, Welzheim, vorne Villingen-Schwenningen.

Südliga: Der Titel geht an Tacherting

Heimvorteil und Live-Übertragung bei Sportdeutschland.TV: Gastgeber Villingen-Schwenningen hatte den perfekten Rahmen, um den vierten und letzten Platz in der Südliga klar zu machen. Das gelang eindrucksvoll. Gleich im ersten Match gegen die nur zwei Punkte zurückliegenden Bayreuther gelang ein 6:2-Sieg, drei weitere Erfolge folgten und sicherten dem Team um Dominik Gölz den begehrten vierten Platz: „Die jüngste Mannschaft der Bundesliga hat das Finale wieder erreicht. Wir hatten spannende Wettkämpfe und durch die vielen Zuschauer eine tolle Stimmung in der Halle. Das hat sowohl die Mannschaft als auch das Orga-Team motiviert“, zeigte sich Jürgen Löchelt, 1. Vorsitzender des Vereins begeistert.
Dies gilt auch für Helmut Huber, Trainer des Südmeisters FSG Tacherting. Die Bayern machten einen Durchmarsch in der Liga und grüßten vom ersten bis zum letzten Match von der Tabellenspitze: „Wir haben eine super Saison hinter uns gebracht und freuen uns sehr, Südmeister geworden zu sein. Die Konstanz ist uns sehr wichtig, und damit auch der Südtitel. In einer kompletten Saison fünf Schützen gleichmäßig verteilt einzusetzen und dann am Ende der Saison nur 7 Punkte abgegeben zu haben ist fantastisch.“ Zwei Matches vor Ende stand der Titelgewinn fest, da änderte auch die 2:6-Niederlage im letzten Duell gegen Titelverteidiger Ebersberg nichts daran: „Der Sieg war mir nicht wichtig! Ebersberg ist Titelverteidiger und hat mit Michelle Kroppen, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller drei gute Schützen. Wenn sie mit den Dreien antreten, sind sie die Besseren – bis jetzt. Wir sind Jäger und nicht die Gejagten!“
Freude auf der einen Seite, Frust auf der anderen: BS Neumarkt und KKS Reihen müssen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, der Vorletzte Neumarkt verlor das entscheidende Duell gegen die SG Freiburg mit 1:7.

Wir haben eine super Saison hinter uns gebracht und freuen uns sehr, Südmeister geworden zu sein!

Helmut Huber, Trainer FSG Tacherting

Nordliga: Der Titel geht an Dauelsen

Foto: Eckhard Frerichs / Mit einer Glanzvorstellung schaffte es der SV Qerum, hier mit v.l. Heiko Keib, Thomas Hasenfuß und Hendric Schüttenberg zum Finale.
Foto: Eckhard Frerichs / Mit einer Glanzvorstellung schaffte es der SV Qerum, hier mit v.l. Heiko Keib, Thomas Hasenfuß und Hendric Schüttenberg zum Finale.

Vor dem letzten Vorrunden-Wochenende konnten sich mit Querum, Detmold-Klüt, Blankenfelde und Holten gleich vier Teams Hoffnungen auf den vierten Platz machen. Am Ende ging dieser ganz souverän an Gastgeber SV Querum. Das Team von Trainer Adolf Kemper blieb ungeschlagen, gab nur im ersten Match einen Zähler beim 5:5 gegen RSV Detmold-Klüt ab und schob sich in der Abschlusstabelle gar noch auf Platz drei. Dementsprechend begeistert war Kemper von seinem Team: „Meine Mannschaft hat phantastisch geschossen! Ich hatte mit Platz vier gerechnet, dass sie es noch auf Platz drei geschafft haben, hätte ich nicht gedacht. Ich bin sehr zufrieden.“
Sherwood BSC Herne bekleckerte sich in Querum nicht mit Ruhm – es gelang nur ein Sieg (6:4 gegen Detmold-Klüt) - qualifizierte sich aber letztlich als Vierter mit vier Punkten Vorsprung souverän für das Finale. Reinhard Kisselbach, Trainer von Sherwood, meinte: „Ich hatte mit Platz drei gerechnet, aber heute war nicht unser Tag. Alle waren zu verkrampft, die Ringzahlen in den ersten Matches waren nicht hoch genug, da müssen wir dran arbeiten. Es ist kein technisches, sondern eher ein mentales Problem. Im Finale wollen wir Spaß haben, mehr ist realistisch kaum möglich.“
Um den Nordtitel wurde es nochmals richtig spannend, die Entscheidung fiel im letzten Match zwischen dem SV Dauelsen und dem BSC BB Berlin. In diesem agierte das Team um Spitzenschütze Florian Kahllund bärenstark und siegte mit 7:1 (56-56, 60-56, 60-58, 59-57). Dennoch zeigte sich die Berlinerin Elena Richter zufrieden: „Wir haben gut geschossen, wir haben sechsmal 60 Ringe geschossen, das haben wir meines Wissens auch noch nie zuvor erreicht. Im letzten Match haben wir es nicht geschafft, die Höchstleistung abzurufen.“
Auch im Norden müssen natürlich zwei Mannschaften absteigen: Der letztjährige Finalteilnehmer und Nordmeister SV GutsMuths Jena sowie der starke Aufsteiger TuS GW Holten erwischte es.

 

Quelle: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/bundesliga-bogen-querum-und-villingen-schwenningen-sind-dabei-8053/


Bogenschießen

SV Dauelsen ist zum zweiten Mal im Norden top

Florian Cordes 03.02.2020
Florian Kahllund und der SV Dauelsen mussten am finalen Spieltag der Bundesliga Nord ein paar Niederlagen einstecken. Dennoch gewann das Team den Titel.
Florian Kahllund und der SV Dauelsen mussten am finalen Spieltag der Bundesliga Nord ein paar Niederlagen einstecken. Dennoch gewann das Team den Titel. (Jonas Kako)

Braunschweig. Ein sportlicher Wettkampf ist immer dann am schönsten, wenn er bis zum allerletzten Moment spannend bleibt. Genau solch ein Szenario hat es nun am finalen Wettkampftag der Bundesliga Nord im Bogenschießen gegeben. Mittendrin in diesem packenden Abschluss: die Schützen des SV Dauelsen. Das Team aus dem Verdener Ortsteil war einer der beiden Hauptprotagonisten eines spannenden Saisonfinals in der Bundesliga. Der zweite Hauptdarsteller war der BSC BB Berlin. Die beiden Teams trafen in ihrem jeweils letzten Duell aufeinander. Und es ging für beide um viel – und zwar um den Meistertitel in der Bundesliga Nordstaffel.

Um es vorweg zu nehmen: Der Tag in Braunschweig sollte für die Bogner des SV Dauelsen ein glückliches Ende nehmen. Sie besiegten ihren Gegner aus der Landeshauptstadt deutlich mit 7:1 und fahren Ende des Monats als Nordmeister nach Wiesbaden, wo auch in diesem Jahr bei der Endrunde der neue deutsche Meister ermittelt wird. Dauelsens Trainer Andreas Hehenberger war zwar glücklich darüber, dass sein Team den ersten Platz in der Tasche belegt, doch er schob gleich hinterher, dass der weitaus wichtigere Titel erst noch vergeben werden muss.

Überhaupt war es in der langen Bundesliga-Historie erst das zweite Mal, dass der Nord-Titel an den SVD ging. 2010 war dem Team dieser Erfolg schon einmal vergönnt. Bei der anschließenden DM-Endrunde sprang für Dauelsen lediglich Platz sieben heraus.

Bei der Endrunde weit vorne landen

Überhaupt sei es kein gutes Omen, wenn ein Team als Nordmeister zur Endrunde anreist. „Bei der DM landet dieser eigentlich nie ganz vorne“, sagte Hehenberger. „Meist haben der Dritte oder Vierte besser abgeschnitten.“ Genauso war es auch bei Dauelsens bislang letztem Titelgewinn. In der Saison 2016/2017 wurde der Klub in der Bundesliga Nord Vierter und setzte sich dann in Wiesbaden die Krone auf. Hehenberger und Co. wollen nun aber alles daran setzen, dass man auch als Nordmeister beim Saisonhöhepunkt durchaus weit vorne landen kann.

Dass die Dauelser dazu in der Lage sind, haben sie in Braunschweig mehrfach bewiesen – besonders im finalen Duell gegen Berlin. Im ersten Satz hielten sich Sebastian Rohrberg, Florian Kahllund und Holger Rohrbeck noch ein wenig zurück und kamen auf 56 Ringe. In den drei folgenden Durchgängen ließen sie es aber so richtig krachen. Sie schossen zweimal 60 Ringe sowie einmal eine 59 – absolutes Topniveau. „Das sind natürlich echte Hausnummern gewesen. Die Jungs haben gezeigt, was sie können und zudem bewiesen, dass wir uns beim Finale in Wiesbaden nicht verstecken müssen“, lobte Hehenberger seine Schützen.

Dass es in dem Duell noch um Platz eins geht, war jedoch zuvor nicht absehbar. Aus seinen ersten vier Duellen, in denen der junge Christian Dauel anstelle des angeschlagenen Sebastian Rohrberg an die Schusslinie trat, holte der SV Dauelsen zwei Siege bei zwei Niederlagen. Während der TuS GW Holten und der Blankenfelder BS 08 bezwungen wurden, unterlagen Kahllund und seine Teamkollegen dem SV GutsMuths Jena und dem RSV Detmold-Klüt. „Das waren allerdings Niederlagen, über die ich absolut nicht sauer war“, versicherte Andreas Hehenberger. Der Grund: Seine Schützen schossen gut, die Gegner jedoch einen Tick besser.

Schützenhilfe vom SV Querum

Nach der Schlappe gegen Detmold war auch die Tabellenführung futsch. Als anschließend der SV Querum den SVD im Niedersachsen-Derby klar besiegte, schwand allmählich der Glaube daran, die Nordstaffel als Erster abzuschließen. Doch die Querumer sollten Dauelsen noch einmal helfen: Der SVQ behauptete sich gegen Berlin, der SVD gewann zeitgleich gegen Sherwood BSC Herne. „Danach waren wir wieder im Rennen“, sagte Hehenberger. Berlins Vorsprung vor dem direkten Duell betrug nur einen Punkt. Und durch das klare 7:1 fing der SV Dauelsen den Klub aus der Bundeshauptstadt doch noch ab.

Quelle: https://www.weser-kurier.de/region/lokalsport/achimer-kurier-verdener-nachrichten-lokalsport_artikel,-sv-dauelsen-ist-zum-zweiten-mal-im-norden-top-_arid,1894619.html#nfy-reload


SV-Bogner fangen den deutschen Rekordmeister aus Berlin noch ab

Dauelsen feiert Nordmeisterschaft

Das erfolgreiche Dauelser Team, h.v.l.: Holger Rohrbeck, Christian Dauel, Andreas Gerhardt, Sebastian Rohrberg und Florian Kahllund. V.v.l.: Trainer Andreas Hehenberger und Betreuer Michael Gerhardt. Foto: Eckhard Frerichs Fotowelt
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Das erfolgreiche Dauelser Team, h.v.l.: Holger Rohrbeck, Christian Dauel, Andreas Gerhardt, Sebastian Rohrberg und Florian Kahllund. V.v.l.: Trainer Andreas Hehenberger und Betreuer Michael Gerhardt. Foto: Eckhard Frerichs Fotowelt

Dauelsen – Fast auf den Tag genau zehn Jahre nach ihrem ersten Nordtitel konnten die Bogner des SV Dauelsen nun in Braunschweig abermals die Nordmeisterschaft feiern. Im allerletzten Spiel entrissen sie dem deutschen Rekordmeister BSC BB Berlin noch Platz eins. Wie schon beim letzten Spieltag in Mahlow, so stellte sich auch in Braunschweig das Team des SVD nahezu von selbst auf. Da Andreas Gerhardt beruflich bedingt weiterhin Trainingsrückstand aufweist und Sebastian Rohrberg, gesundheitlich angeschlagen, in Sicht auf das Finale geschont werden musste, war es abermals an Holger Rohrbeck, Christian Dauel und Florian Kahllund sich durchzusetzen. Und die drei machten ihre Sache erneut gut. In den vier Begegnungen bis zur Pause erzielte das Trio 57,22 der möglichen 60 Ringe pro Satz.

Trotz eines sehr treffsicheren Auftritts musste der SV Dauelsen zum Auftakt des Spieltages eine unglückliche Niederlage einstecken. In einer hochklassigen Partie unterlag man dem über sich hinauswachsenden Tabellenletzten SV GutsMuths Jena knapp mit 4:6 (58:58, 58:58, 57:57, 58:58, 57:58). Besser lief es dann gegen die sich noch Chancen auf eine Finalteilnahme ausrechnenden Vereine TuS GW Holten und Blankenfelder BS 08. Mit 6:4 bzw. 7:1 konnte gegen beide Kontrahenten doppelt gepunktet werden. Im anschließenden Duell mit dem Aufsteiger RSV Detmold-Klüt, der seine Tagesbestleistung erzielte, kassierten die Dauelser beim 1:7 nicht nur ihre zweite Niederlage an diesem Tag, sie verloren obendrein die Tabellenführung an den BSC BB Berlin.

Zum Niedersachsenderby gegen die vor heimischer Kulisse wie im Rausch schießenden Querumer rückte Sebastian Rohrberg für Christian Dauel ins Team. Aber gegen die gastgebenden Braunschweiger war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Trotz exakt gleich erzielter Ringzahl unterlag man 2:6. Die Chance auf die Nordmeisterschaft erhielt sich Verdens Stadtteilclub danach durch ein 6:4 gegen Sherwood BSC Herne, wobei die Dauelser von der gleichzeitigen Niederlage der Berliner gegen den SV Querum profitierten.

„Die Konstellation hätte somit zum Abschluss nicht spannender sein können: Zweiter gegen Erster – das hat gepasst“, so Dauelsens Trainer Andreas Hehenberger später. Im 28. und letzten Saisonspiel kam es zum direkten Duell um den Titel zwischen Dauelsen und Berlin. Und die Männer vom Bettenbruch setzten beim 7:1 ein Zeichen der Stärke. 56:56, 60:56, 60:58 und 59:57 sprechen eine deutliche Sprache und bedeuteten den Sprung zurück auf Platz eins. Mit einem erneut sehr guten Schnitt von 57,48 Ringen pro Satz kann auch der vierte Wettkampftag als überaus gelungen bezeichnet werden.

Der Dauelser Kader: Florian Kahllund (7 Einsätze/9,85 Ringe im Schnitt pro Pfeil), Sebastian Rohrberg (3/9,73) Christian Dauel (4/9,29) und Holger Rohrbeck (7/9,47).

Quelle: https://www.kreiszeitung.de/sport/lokalsport/kreis-verden/dauelsen-feiert-nordmeisterschaft-13519432.html


 Bundesliga-Bogenschützen erzielen in Brandenburg ihre Saisonbestleistung

SV Dauelsen bucht das Finalticket vorzeitig

Zeigte eine bärenstarke Leistung: Dauelsens Holger Rohrbeck. Foto: Frerichs
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Zeigte eine bärenstarke Leistung: Dauelsens Holger Rohrbeck.

Dauelsen – Die Dauelser Bundesliga-Bogensportler behaupteten am Wochenende im brandenburgischen Mahlow mit vier weiteren Vorrundensiegen und einem Unentschieden nicht nur die Tabellenführung der Nordstaffel, sondern qualifizierten sich auch vorzeitig für die Endrunde. Damit schießt der SVD am 29. Februar in Wiesbaden zum nunmehr zehnten Mal um den deutschen Mannschaftsmeistertitel.

Das Hehenberger-Team stellte sich dabei nahezu von selbst auf. Da Andreas Gerhardt beruflich bedingt fehlte und Sebastian Rohrberg, gesundheitlich angeschlagen, geschont wurde, war es an Holger Rohrbeck, Christian Dauel und Florian Kahllund, sich zu behaupten. Und das neu formierte Trio zeigte sich der Aufgabe von Beginn an gewachsen. Im Schnitt erzielten die drei in den ersten vier Begegnungen 57,24 der möglichen 60 Ringe pro Satz.

Den letztjährigen Nordmeister SV GutsMuths Jena zum Auftakt des Wettkampftages mit 7:1 Satzpunkten bezwungen, setzte es im darauf folgenden Duell die erste Saisonniederlage. Dem sich zu einem potenziellen Finalteilnehmer entwickelnden Aufsteiger RSV Detmold-Klütt unterlag Verdens Stadtteilklub mit 2:6. Eine Punkteteilung gab es beim anschließenden Aufeinandertreffen mit dem zweiten Aufsteiger, TuS GW Holten (5:5), ehe zwei weitere Zähler auf der Habenseite beim 6:2 gegen die Blankenfelder BS 08 verbucht werden konnten.

Zum Niedersachsenderby gegen den SV Querum rückte Sebastian Rohrberg für Christian Dauel ins Team. In einer hochklassigen Partie auf Augenhöhe hatten die Dauelser beim 6:4 (57:57, 59:51, 59:59, 58:58, 58:58) das bessere Ende für sich. Dass sie es noch besser können, zeigten die Dauelser im Duell mit Sherwood BSC Herne. 59 Ringen im Schnitt und zwei 60er Passen zum Abschluss waren die Westfalen beim 6:4 (59:59; 58:58; 58:58; 60:58; 60:55) nicht gewachsen.

Zum Ende des dritten Wettkampftages machte Sebastian Rohrberg wieder Platz für Christian Dauel. Und es fiel die dritte 60 in Folge. Dass die Siegesserie trotz des guten Anfangs nicht Bestand hielt, dafür sorgte der BSC BB Berlin. Der Rekordmeister drehte die Begegnung und entschied diese mit 6:2 für sich.

Die Finalrunde erreicht, die Tabellenspitze behauptet und mit 57,8 Ringen im Schnitt ihren besten Saisonwert herausgeschossen: Der SVD kann mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein und dem abschließenden vierten Bundesligaspieltag in Braunschweig am 1. Februar beruhigt entgegensehen.

Schützenkader: Florian Kahllund (7 Einsätze/9,82 Ringe im Schnitt pro Pfeil), Sebastian Rohrberg (2/9,85), Christian Dauel (5/9,43), Holger Rohrbeck (7/9,52).

Quelle: https://www.kreiszeitung.de/sport/lokalsport/kreis-verden/dauelsen-bucht-finalticket-vorzeitig-13439872.html


Bundesliga Bogen: Ein Sextett ist nahezu sicher

13.01.2020 09:34

 

Jeweils drei Teams aus dem Norden und Süden scheinen sich am dritten von vier Vorrunden-Wochenenden vorzeitig das Ticket für das Bundesligafinale Bogen am 29. Februar in Wiesbaden gesichert zu haben. Um die Plätze sieben und acht sowie die Abstiegsplätze wird es dagegen am letzten Vorrunden-Wochenende (1. Februar) einen harten Kampf geben.

 

Foto: FSG Tacherting / Sicher beim Bundesligafinale in Wiesbaden dabei: Das Team der FSG Tacherting.
Foto: FSG Tacherting / Sicher beim Bundesligafinale in Wiesbaden dabei: Das Team der FSG Tacherting.

Süd: Freiburg hadert mit Fehlschüssen
Wie im Norden gibt es auch im Süden ein Trio, das bereits die Reise zum Finale nach Wiesbaden planen kann: Die FSG Tacherting (37:5-Punkte), die BSG Ebersberg (32:10-Punkte) und die SGI Welzheim (30:12-Punkte) haben bereits mindestens elf Zähler Vorsprung auf Platz fünf. Tacherting blieb abermals unbesiegt und musste lediglich gegen die TS 1861 Bayreuth und die BSG Ebersberg die Punkte teilen. Wobei vor allem im Spitzenduell gegen Ebersberg Bogensport der Extraklasse zu sehen war: Tacherting lag bereits mit 0:4 bzw. 1:5-Sätzen zurück, zog jedoch mit einer 60-er und einer 59-er Passe noch gleich. Für Ebersberg mit dem Spitzen-Trio Michelle Kroppen, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller war es der einzige Punktverlust am Wochenende. "Wir haben unsere Leistung von Wettkampftag zu Wettkampftag gesteigert und uns vorab für das Bundesligafinale qualifiziert. Die Pflicht ist erledigt, jetzt folgt die Kür!"

Um Platz vier gibt es am letzten Vorrunden-Wochenende in Villingen-Schwenningen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Gastgeber und der TS 1861 Bayreuth. Beide Teams liegen nur zwei Zähler auseinander, Bayreuth gewann acht Punkte und holte zwei auf die Schwenninger auf. "Wir haben mit einer guten Leistung den Abstand auf Platz vier verkürzt, das Finale ist noch möglich und wird auch angepeilt", so Bayreuths Kapitän Mark Fichtner.

Das Vertrauen in die eigenen Schüsse ist gerade stark geschwächt!

Eike Jacob, Schütze der SG Freiburg

Dahinter gibt es einen Dreikampf um den Klassenverbleib zwischen der SG Freiburg (12:30-Punkte), der BS Neumarkt (9:33-Punkte) und dem KKS Reihen (8:34-Punkte). Dabei waren die Freiburger mit ihrer Leistung und Ausbeute überhaupt nicht zufrieden, wie Schütze und Abteilungsleiter Eike Jacob mit markigen Worten im Anschluss sagte: „Wir haben ganze sechs M´s (ohne Wertung, Anm. d. Red.) geschossen. Und die haben in der ersten Liga nichts verloren, das ist eine Blamage!“ So wurden es nur vier Siegpunkte, anstatt der angestrebten sechs bis acht, sodass für die nächsten Tage die Devise lautet: „Wir müssen in den nächsten Wochen viel an uns arbeiten, denn sonst sind wir ganz schnell durchgereicht. Und das Vertrauen in die eigenen Schüsse ist gerade stark geschwächt.“

Foto: Manfred Mohr / Jubel beim Trio des SV Dauelsen über die vorzeitige Qualifikation für das Bundesligafinale.
Foto: Manfred Mohr / Jubel beim Trio des SV Dauelsen über die vorzeitige Qualifikation für das Bundesligafinale.

Nord: Aufsteiger Detmold-Klüt punktet gegen Spitzen-Trio
Zwar ließen der SV Dauelsen, der BSC BB Berlin und Sherwood BSC Herne einige Punkte liegen, doch das Punktepolster auf Platz fünf beträgt bereits zehn Punkte für die drittplatzierten Herner. Dauelsen ist auch rechnerisch bereits im Finale sicher dabei und konnte sich dabei wie gewohnt auf Spitzenschütze Florian Kahllund verlassen. Dass mit Dauelsen in dieser Saison stark zu rechnen ist, beweist allein die Tatsache, dass Sebastian Rohrberg (9,85 Ringe im Schnitt) ein Teamkollege Kahllunds am dritten Wochenende bester Schütze war.

Hinter dem Trio wird es spannend, liegen mit dem SV Querum (18:24-Punkte), dem RSV Detmold-Klüt (18:24-Punkte), dem Blankenfelder BS 08 (17:25-Punkte) und dem TuS GW Holten (14:28-Punkte) doch vier Teams ganz „eng“ beieinander. Aufsteiger Detmold-Klüt zeigte seine Klasse mit Siegen bzw. Punktgewinnen gegen die Top 3 Dauelsen (6:2), Berlin (5:5) und Herne (6:4), vergab eine noch bessere Ausgangsposition jedoch durch Niederlagen gegen Blankenbelde (4:6) und Schlusslicht SV GutsMuths Jena (3:7). Für Teamcoach Dirk Schmidt überwog jedoch eindeutig das Positive: „Insgesamt sind wir sehr zufrieden. Endlich war es mal so, dass alle eingesetzten Sportler annähernd ihre normale Form hatten und mit keiner mit größeren Problemen zu kämpfen hatte. Und auf diesem Niveau kann man einfach nicht von „Großen“ und „Kleinen“ sprechen.“ Das abschließende Vorrunden-Wochenende am 1. Februar in Querum sieht Schmidt ganz entspannt: „Natürlich sind wir uns der Tatsache bewusst, dass nun plötzlich sogar eine Finalteilnahme möglich wäre. Ebenso ist aber auch ein Abstieg noch nicht ausgeschlossen. Wir schielen nicht auf Abstieg/Aufstieg, Sieg/Niederlage. Wir versuchen, jeden einzelnen Schuss so gut abzugeben, als ob es der wichtigste unseres Lebens ist. Was danach passiert, passiert eben.“

Für den letztjährigen Nordmeister aus Jena dürfte es dagegen schwer werden, die Klasse zu halten: Drei Punkte sammelte das junge Team am Wochenende ein, zum rettenden Ufer sind es bereits neun Punkte Rückstand.

Quelle: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/bundesliga-bogen-ein-sextett-ist-nahezu-sicher-8019/


Bogenschießen Bundesliga

Der Schein trügt beim SV Dauelsen

Patrick Hilmes 13.01.2020
Avancierte trotz Problemen mit seinem Arm zum besten Schützen des Wettkampftages: Dauelsens Sebastian Rohrberg.
Avancierte trotz Problemen mit seinem Arm zum besten Schützen des Wettkampftages: Dauelsens Sebastian Rohrberg. (Jonas Kako)

Mahlow. Dem ersten Blick sagt man nach, dass er ein entscheidender sei. Gleichzeitig kann er aber auch ein trügerischer sein. Das ist in diesem Fall auch auf den dritten Wettkampftag der Bogenschützen in der Bundesliga Nord zu münzen. Auf den ersten Blick hat der SV Dauelsen in Mahlow lediglich 9:5 Punkte ergattert und sich somit im Vergleich zu den ersten beiden Kräftemessen der Liga verschlechtert, hatte er in Jena (12:2) und beim Heimspiel (13:1) doch mehr Zähler sammeln können. Doch beim zweiten Blick fällt auf, dass sich die Dauelser im Grunde sogar verbessert haben.

Elf Siege und drei Unentschieden – so lautete die Bilanz des SV Dauelsen vor den Duellen bei den Blankenfelder Bogenschützen 08. In Mahlow ließ der SVD vier weitere Siege sowie ein Remis folgen, kassierte aber auch die ersten beiden Saisonniederlagen. Das Fazit von Coach Andreas Hehenberger liest sich aber dennoch wie folgt: „Ich bin mehr als hochzufrieden.“

Das hatte mehrere Gründe. Zum einen – das ist für Hehenberger der Hauptgrund – hat sich seine Truppe entgegen der Annahme auf den ersten Blick nicht verschlechtert, sondern gar verbessert. „Am ersten Wettkampftag hatten wir einen Schnitt von 56,86 Ringen, am zweiten einen von 57,37 und nun einen von 57,80. Schießen wir nur einen 55er-Schnitt, dann wäre ich knatschig, aber so kann ich das keinesfalls sein“, erklärte der Trainer. Die wahre Leistung der Dauelser wird somit erst beim zweiten Blick deutlich.

Warum es dennoch nicht zu einer besseren Punkteausbeute gekommen ist, dafür waren schlicht und ergreifend die Gegner verantwortlich. Denn nicht nur die Dauelser, sondern die ganze Liga hat sich gesteigert – mit inbegriffen die Teams aus der unteren Tabellenregion. „Wir haben uns alle die Augen gerieben, was dort von den sogenannten Kleinen geschossen wurde“, betonte Andreas Hehenberger. So unterlag der SVD etwa dem RSV Detmold-Klüt, dem Vorletzten vor dem Wettkampftag, mit 2:6. Der Grund: Dauelsen schoss zwar die Ringzahlen 58, 56, 59, 57, doch Detmold-Klüt toppte das mit 59, 59, 58, 58 (Maximum sind 60 Ringe). 5:5 hieß es im Duell mit dem neuen Tabellenvorletzten, dem TuS GW Holten. Doch die vermeintlich „Kleinen“ riefen nicht nur gegen den Branchenprimus aus Dauelsen ihre Bestleistung ab, auch die anderen Favoriten hatten ihre Probleme. Und genau das freute Andreas Hehenberger, der den Vergleich zur Bundesliga Süd zog: „Das war hammerhart, so ein starkes Wochenende sieht man selten. Jena, die wohl absteigen werden, hatten einen Schnitt von 56,94 Ringen. Im Süden liegt der bei den Letzten lediglich bei 53, 54. Schön, dass die Nordliga so ausgeglichen ist und wir keine Zweiklassengesellschaft wie im Süden haben, wo die ersten beiden Teams allen davonziehen.“

DM-Ticket gesichert

Die Ausgeglichenheit spiegelte auch die Tabelle für den dritten Wettkampftag wider: So lag der SVD zusammen mit Detmold-Klüt und BSC BB Berlin, gegen den die Dauelser ihre zweite Niederlage bezogen, dennoch mit 9:5 an der Spitze. Für das Gesamtklassement bedeutete das, dass Dauelsen die Liga weiterhin mit drei Punkten vor den Berlinern anführt. Zudem ist der Punkteabstand auf Rang fünf so groß, dass sich die Truppe von Andreas Hehenberger bereits jetzt das Ticket für die Deutsche Meisterschaft gesichert hat (die ersten vier Mannschaften qualifizieren sich für die DM). „In 15 Jahren ist das unsere zehnte DM-Teilnahme, also ein kleines Jubiläum. Wunderbar, dass das geklappt hat und dann auch noch vor dem letzten Wettkampftag“, freute sich Hehenberger.

Der Wettkampftag Nummer vier wird am 1. Februar beim SV Querum in Braunschweig über die Bühne gehen. Dann wird Andreas Hehenberger ein wenig in puncto Konstellationen experimentieren können, und Andreas Gerhardt soll die Chance erhalten, sich nochmals zu zeigen. Gerhardt konnte nämlich in Mahlow nicht mit dabei sein, was wiederum zu einem weiteren Grund führt, weshalb der SVD-Coach so zufrieden mit dem Wettkampftag Nummer drei ist. „Andreas ist selbstständiger Tischler und hatte einen Großauftrag, daher sind wir nur zu viert angetreten.“

Darüber hinaus lagen Holger Rohrbeck und Christian Dauel unter der Woche krank im Bett. Sebastian Rohrberg hat mit Schmerzen im Arm zu kämpfen – trat nur zweimal an, verbuchte aber den besten Tagesschnitt mit 9,85 Ringen im Schnitt –, während Florian Kahllund bis einen Tag vor dem Wettkampf noch in der Türkei bei einem Trainingslager mit dem DSB weilte. Er musste sich somit schleunigst umstellen, denn beim DSB liegt der Fokus auf der Olympia-Qualifikation. Dabei wird über 70 Meter geschossen, in der Bundesliga in der Halle lediglich über 18 Meter. „Diese Umstellung ist nicht leicht, aber er hat das sehr gut hinbekommen“, lobte Hehenberger seinen Top-Schützen.

Quelle:https://www.weser-kurier.de/region/lokalsport/achimer-kurier-verdener-nachrichten-lokalsport_artikel,-der-schein-truegt-beim-sv-dauelsen-_arid,1889287.html


Bundesliga Bogen: Fällt bereits die Vorentscheidung?

10.01.2020 13:44

 

Die Schützen der Bundesliga Bogen versuchen sich am dritten der vier Wettkampftage (11. Januar) eine gute Ausgangsposition um die Finaltickets zu sichern. Die Spitzenreiter könnten sogar schon das Finalticket lösen.

 

Foto: Frank Heinen / Der SV GutsMuths Jena braucht dringend Punkte, um sich Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen.
Foto: Frank Heinen / Der SV GutsMuths Jena braucht dringend Punkte, um sich Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen.

In den Hallen des Blankenfelder BS 08 und der SGi Welzheim könnten bereits die entscheidenden Finalqualifikations-Pfeile ins Ziel fliegen. Vor allem das Spitzentrio aus dem Norden mit dem SV Dauelsen, dem BSC BB Berlin und Sherwood BSC Herne sowie die beiden Führenden aus dem Süden, die FSG Tacherting und die SGI Welzheim, könnten entscheidende Punkte für den Finaleinzug sammeln. Alle fünf Mannschaften haben sich nach der Hälfte der Bundesliga bereits einen komfortablen Vorsprung erarbeitet. Trotzdem sieht Manfred Baum, Vorstand der SGI Welzheim, keinen Heimvorteil bei seiner Mannschaft: „Zuhause will man es immer besonders gut machen, das geht nicht immer gut.“ Und da spricht viel Erfahrung in ihm, denn seit dem Bestehen der Bundesliga richten die Welzheimer in jeder Saison einen Heimkampf in der eigenen Bogenhalle aus. „Wir sind inzwischen sehr routiniert“, so Baum, der zugleich ein klares Ziel an seine Mannschaft ausgibt: „Wir wollen unseren Platz vor heimischem Publikum wahren, um sicher ins Finale einzuziehen.“

Für dem TS 1861 Bayreuth und den BC Villingen-Schwenningen geht es derweil darum, den Anschluss zu wahren. Beide Mannschaften stehen mit 15:13 beziehungsweise 11:17 Punkten auf der Finalplatzkippe. Spannend gestaltet sich auch der Kampf hinter dem Führungstrio des Nordens. Gleich vier Vereine liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beste Aussichten hat dabei vielleicht der Blankenfelder BS 08, der vor heimischem Publikum die Fans zur Unterstützung auf seiner Seite hat. Eine Schippe drauflegen muss hingegen der Vorjahresfinalist des SV GutsMuths Jena. Mit nur fünf Einzelpunkten aus den ersten beiden Wettkampftagen müssen sie Siegpunkte einfahren, um sich nicht weiter im Tabellenkeller festzusetzen. Der Druck steigt für das junge Team. Nachwuchstalent Charline Schwarz hat deshalb während der Weihnachtstage noch einmal hart an sich gearbeitet: „Neben Techniktraining habe ich mich mit wettkampfnahem Training auf die Bundesliga vorbereitet, mit dem Ziel, eine gute und konstante Leistung mit meinem Team zu erzielen.“ Kleine Sorgen plagen im Süden auch den BS Neumarkt, der sich mit lediglich fünf gewonnenen Punkten auf dem letzten Platz befindet, doch das rettende Ufer ist nah, denn mit ihm kämpfen am Samstag noch die SG Freiburg sowie die KKS Reihen um wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt.

Quelle: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/bundesliga-bogen-faellt-bereits-die-vorentscheidung-8018/


Bogenschießen-Bundesliga

SV Dauelsen in Hochform

Nico Brunetti 09.12.2019
Wie schon am ersten Wettkampftag in Jena war er auch diesmal wieder der beste Dauelser Schütze: Florian Kahllund.
Wie schon am ersten Wettkampftag in Jena war er auch diesmal wieder der beste Dauelser Schütze: Florian Kahllund. (Jonas Kako)

Verden. Lauter Jubelschrei und geballte Fäuste: Die Reaktion von Andreas Hehenberger hat keine Zweifel gelassen. Der Heimwettkampf in der Halle der Berufsbildenden Schule in Verden war ein voller Erfolg für die Bundesliga-Bogenschützen des SV Dauelsen. Mit 13:1 Punkten, sechs Siegen und einem Remis, präsentierten sich die Dauelser am Sonnabend als stärkstes Team. Kein Wunder also, dass ein emotionaler Trainer wie Hehenberger aus der Haut fährt. „Ich bin geflasht, da muss der Druck raus“, meinte der 52-Jährige unmittelbar nach Abschluss des zweiten Spieltages.

Den Zuschauern in der Halle ging es genauso. Das abschließende Spiel zwischen dem SV Dauelsen und dem BSC BB Berlin war an Spannung kaum zu überbieten. Beide Mannschaften lieferten sich eine sehr enge und auch hochklassige Begegnung, die erst mit dem letzten Pfeil des Tages entschieden wurde. Es lag in den Händen von Florian Kahllund, ob die Dauelser den Wettkampf vor eigenem Publikum mit einem Sieg, einem Unentschieden oder einer Niederlage beenden. Fast schon erwartungsgemäß hielt der Topschütze dem großen Druck stand. Zum Abschluss und passend zum gesamten Tag schoss er eine Zehn, somit münzte das Hehenberger-Team in dem Duell mit dem Zweiten tatsächlich einen 0:4-Rückstand in einen 6:4-Erfolg um. „Dass wir das Spiel noch gedreht haben, ist ein Kracher. Und es zeigt die Klasse und die Nervenstärke der Mannschaft.“

Christian Dauel meistert Kaltstart

Neben Kahllund, der mit 9,81 Ringen im Schnitt bester Dauelser Schütze war, galt das Lob von Hehenberger auch Sebastian Rohrberg und Christian Dauel. Vor allem dem 21-jährigen Eigengewächs Dauel muss ein großes Kompliment ausgesprochen werden: Er bekam nämlich lediglich den Einsatz gegen die starke Berliner Mannschaft – keine einfache Aufgabe, sofort auf den Punkt da zu sein. „Das war ein Kaltstart für mich, ich wurde reingeworfen“, beschrieb er. Aber der Student aus Osnabrück bestärkte Hehenberger in seiner Entscheidung, ihn in diesem Spiel gegen den Deutschen Rekordmeister schießen zu lassen. Mit einem Schnitt von 9,30 Ringen zeigte er sich in guter Verfassung. „Ich weiß, man kann ihm vertrauen“, sagte der Trainer. Denn die Form von Dauel stimmt, das bewies er am ersten Spieltag in Jena und zuletzt auch bei der Kreismeisterschaft in Dauelsen. Erfahrungen, die ihm geholfen haben. „Das gibt einem Sicherheit und erhöht den Glauben daran, dass man es schafft“, berichtete Dauel, der sich in seiner fünften Bundesliga-Saison befindet. Er möchte den Weg mit dem SVD auch weitergehen. „Beim Bogenschießen gefällt es mir, dass man sich nur auf den Schuss konzentriert, andere Dinge im Leben ausblendet. Und ich bin gerne im Leistungssport dabei, schieße gerne in der Bundesliga und bei Deutschen Meisterschaften.“

Es ist jedenfalls aller Ehren wert, wie er mit dem Druck in dem Spitzenspiel gegen die Berliner umgegangen ist. Doch auch sein Teamkollege Holger Rohrbeck, den Hehenberger als „Hüne aus dem Harz“ bezeichnet, bestritt mit einem Schnitt von 9,16 Ringen einen sehr ordentlichen Wettkampf. Nach dem Einschießen durfte er in den ersten sechs Begegnungen ran und war demnach an den Erfolgen gegen den SV GutsMuths Jena (7:1), Blankenfelder BS 08 (6:0), RSV Detmold-Klüt (6:0), Sherwood BSC Herne (6:0), SV Querum (6:2) und dem Remis gegen Aufsteiger TuS GW Holten (5:5) beteiligt. Gewohnt stark performte auch Rohrberg, der in den sieben Partien mit einem Schnitt von 9,70 Ringen unterwegs war. „Gegenüber dem ersten Wettkampf in Jena hat man sich als Team deutlich gesteigert“, bilanzierte Michael Gerhardt, der seit drei Jahren als Co-Trainer von Hehenberger fungiert und für die Statistiken zuständig ist. Sein Sohn Andreas Gerhardt hielt sich auch für einen Einsatz bereit. Aufgrund seiner Selbstständigkeit hat er jedoch Trainingsrückstand, sodass er keine Option war.

Unterdessen überzeugte der SVD nicht nur sportlich, sondern auch als Gastgeber. „Der Wettkampf ist sehr gut organisiert gewesen“, erklärte Andreas Hermann, Spielführer des SV GutsMuths Jena. Er nahm die Atmosphäre in der Halle als sehr angenehm wahr. „Es ist motivierend, wenn hinter einem gejubelt wird und gute Leistungen belohnt werden.“ Wenngleich nicht ganz die von Hehenberger erwarteten 100 bis 150 Zuschauer dem Wettkampftag beiwohnten, waren auch die knapp 60 Zuschauer für die Bundesliga-Bogenschützen nicht alltäglich. So fand beispielsweise der erste Spieltag in Jena, der im November ausgetragen wurde, mehr oder weniger ohne Zuschauer statt. „Wir haben zwar einen herausragenden Verein und sind Stützpunkt-Standort. In Thüringen gibt es trotzdem weniger Interesse am Bogenschießen. Bei etablierten Vereinen wie Querum, Dauelsen oder in Richtung Berlin ist das anders.“

Saisonziel nach oben korrigiert

Über die Kulisse war Hehenberger zunächst etwas sauer, wie er selbst sagte. Das legte sich allerdings, als er meinte, die Gründe gefunden zu haben. „Es waren nicht so viele wie gedacht, aber es ist Weihnachten. Da sind Märkte, Weihnachtsfeiern, das hatte ich nicht auf dem Schirm.“ Daraus hat er jedoch seine Lehren gezogen, der nächste Wettkampf in Dauelsen soll deshalb im Februar 2021 ausgetragen werden. Insgesamt war er stolz auf den reibungslosen Ablauf sowie die Leistungen seiner Schützen. Vor allem der 6:2-Sieg gegen Querum freute ihn besonders. „Das ist ein Derbysieg und wie Hamburg gegen St.Pauli. Das Ding möchte man gewinnen“, meinte Hehenberger, der nun auch das Saisonziel des aktuellen Tabellenführers korrigierte. „Wir müssen den Fokus auf das Finale legen, über den Klassenerhalt brauchen wir nicht mehr zu reden. Das wäre Understatement.“

Quelle:https://www.weser-kurier.de/region/lokalsport/achimer-kurier-verdener-nachrichten-lokalsport_artikel,-sv-dauelsen-in-hochform-_arid,1881640.html


SV Dauelsen bleibt weiter ungeschlagen

Florian Kahllund ist mit dem SV Dauelsen in der Bogen-Bundesliga weiter das Maß aller Dinge. Archiv-Foto: Hägermann
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Florian Kahllund ist mit dem SV Dauelsen in der Bogen-Bundesliga weiter das Maß aller Dinge. Archiv-Foto: Hägermann

„Das war wieder einmal erste Sahne und allerbeste Werbung für den Bogensport“, freute sich Andreas Hehenberger, Trainer des Bundesligisten SV Dauelsen. „Ein Wettkampffeld, das seinesgleichen sucht, tolle Stimmung auf der Tribüne und in der Halle, spannende Wettkämpfe auf höchstem Niveau und das alles noch vor laufenden Kameras des NDR. Was will man mehr!“

Vor eigenem Publikum ging das Dauelser Trio Sebastian Rohrberg, Holger Rohrbeck und Florian Kahllund von Beginn an voll fokussiert zu Werke. Gegen den Nordmeister SV GutsMuths Jena (7:1 Satzpunkte) wie auch die Blankenfelder BS 08 (6:0) gab es deutliche Siege. Im dritten Duell gegen Aufsteiger TuS GW Holten wackelte dann jedoch der ungeschlagene Nimbus des SVD gewaltig und wurde mit viel Mühe beim 5:5 schmeichelhaft verteidigt. Kahllund & Co. fingen sich aber schnell wieder und fertigten den starken zweiten Aufsteiger RSV Detmold-Klüt (6:0) mit einem „White-Wash“ ab. Ein drittes Zu-Null Spiel gelang Verdens Stadtteilklub direkt nach der Pause gegen den Sherwood BSC Herne (6:0) und auch das mit Spannung erwartete Niedersachsen-Derby war eine klare Angelegenheit: 6:2 hieß es am Ende gegen den SV Querum. Zum Duell um die Herbstmeisterschaft gegen den BSC BB Berlin kam Christian Dauel für Holger Rohrbeck in die Mannschaft und die Spitzenbegegnung hielt den hohen Erwartungen stand. Nach einem 0:4-Rückstand (59:60; 54:58) brachte ein 60:58 im dritten Satz die Wende zugunsten der Hausherren. Angefeuert von ihren Fans drehten sie die Begegnung und sicherten sich mit 57:55 und 59:58 beim 6:4 die Herbstmeisterschaft. Das neue Saisonziel heißt nun Wiesbaden und die hierzu noch fehlenden Punkte sollen bereits am 11. Januar 2020 beim Heimwettkampf der Blankenfelder BS 08 eingefahren werden.

Dem sportlichen Teil folgte der Besuch der Mannschaft im Sportclub-Studio des NDR. Insbesondere Christian Dauel wird dieser immer in Erinnerung bleiben. Durfte der 21-jährige Student doch live im Studio sein Können unter Beweis stellen und das vor deutschlandweit rund 300 000 Zuschauern.

Schützenkader SV Dauelsen: Florian Kahllund (7 Einsätze/9,81 Ringe im Schnitt pro Pfeil), Sebastian Rohrberg (7/9,7), Christian Dauel (1/9,2), Holger Rohrbeck (6/9,16) und Andreas Gerhardt (0/-).

Quelle:https://www.kreiszeitung.de/sport/lokalsport/kreis-verden/dauelsen-bleibt-weiter-ungeschlagen-13285284.html


Bundesliga

Bundesliga Bogen: Ebersberg und Dauelsen ungeschlagen

09.12.2019 09:56

 

17 perfekte 60-er Passen wurden am zweiten Vorrunden-Wochenende der Bundesliga Bogen geschossen. Am treffsichersten und erfolgreichsten waren dabei Titelverteidiger BSG Ebersberg mit sieben Siegen aus sieben Matches und der SV Dauelsen mit sechs Siegen und einem Unentschieden.

 

Foto: Eckhard Frerichs / Im Fokus des NDR: Der Bogensport im Allgemeinen, der SV Dauelsen und Florian Kahllund im Besonderen.
Foto: Eckhard Frerichs / Im Fokus des NDR: Der Bogensport im Allgemeinen, der SV Dauelsen und Florian Kahllund im Besonderen.

Bundesliga Nord: Zufriedene Gesichter in Dauelsen
So stellt man sich das als Gastgeber vor! Der SV Dauelsen feierte bei seinem Heimspiel einen Dreifach-Erfolg: Das Team um Florian Kahllund blieb ungeschlagen und übernahm die Tabellenführung (25:3-Punkte), zelebrierte den Sport war begeisterten Zuschauern und war in Radio (Andreas Hehenberger: „Die halbstündige Reportage bei NDR1 Niedersachsen hatte am Freitag Abend die höchste Einschaltquote aller Rundfunksender in Norddeutschland!“) und Fernsehen (Beitrag siehe ganz unten) ein voller Erfolg. Für den passenden Abschluss sorgte wieder einmal Florian Kahllund, der seinen letzten Pfeil im Spitzen-Duell gegen BSC BB Berlin zentral ins Gold setzte. Und als Krönung war das Team im NDR Sportclub, „was für uns ein ganz besonderer Moment war, da uns mit dem Moderator Martin Roschitz ein guter Freund begrüßte, der selbst schon einmal bei einem unserer Heimwettkämpfe zu einer Reportage vor Ort war“, so Hehenberger.

Berlin (22:6-Punkte) und Sherwood BSC Herne (20:8) sind die zwei anderen Klubs, die klar auf Finalrundenkurs sind, um Platz vier dürfte es an den zwei abschließenden Vorrunden-Wochenenden heiß hergehen. Von Platz vier – aktuell belegt diesen der SV Querum mit 11:17-Punkten – bis Platz acht (SV GutsMuths Jena mit 5:23-Punkten) sind es nur sechs Zähler Differenz. Was an einem Wochenende möglich ist, zeigte Aufsteiger RSV Detmold-Klüt, der nach dem ersten Wochenende ein mageres Pünktchen auf der Habenseite hatte. Nun stehen dort neun Zähler, auch weil der Verein für die Hälfte der 60-er Passen (drei) im Norden sorgte. Für Teammitglied Dirk Schmidt kein Zufall: „Im ersten Wettkampf waren wir mehr oder weniger in Notbesetzung. David Strodick war beruflich verhindert, Gerd Willemsen verletzt. Das hat sicherlich etwas ausgemacht. Aber wir hatten auch viel Pech am ersten Wettkampf, viele Satzpunkte um nur einen Ring verloren. Aber so ist es halt auf dem Niveau.“ Dieses Mal lief es, u.a. gab es Unentschieden gegen Berlin und Herne. Schmidt und seine Teamkollegen wissen aber, damit umzugehen: „Wir sind uns unserer Rolle als Außenseiter bewusst und fühlen daher keinerlei Druck. Der Klassenerhalt ist unser Ziel in dieser Saison, welches noch hart erarbeitet werden muss.“

Wir sind norddeutsch!

Sebastian Rohrberg, SV Dauelsen auf die Frage nach den nicht gezeigten Emotionen

Bundesliga Süd: Ebersbergs fabelhafte Drei zurück
Nach dem ersten Wochenende hatten sich einige Fans verwundert die Augen gerieben. Titelverteidiger BSC Ebersberg lag mit 5:9-Punkten auf dem siebten Platz. Dies war jedoch der Personalnot geschuldet, jetzt kehrten die „fabelhaften Drei“, Michelle Kroppen, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller zurück und wie: „Einen 14:0-Sieg habe ich nicht erwartet, gerechnet haben wir mit 10 oder 12 Punkten, schließlich kann man gegen Tacherting oder Welzheim nicht einen Sieg einplanen. Aber die Mannschaft hat „gebrannt“, zeigte sich Trainer Andreas Blaschke begeistert. Fünf der elf 60-er Passen lieferten die Ebersberger ab, „wir hatten einen Schnitt von 58,3 Ringen und damit besser als im Vorjahr“, so Blaschke.

Foto: FSG Tacherting / Trainer Andreas Blaschke mit seinem Spitzen-Trio Michelle Kroppen, Maximilian Weckmüller und Cedrig Rieger.
Foto: FSG Tacherting / Trainer Andreas Blaschke mit seinem Spitzen-Trio Michelle Kroppen, Maximilian Weckmüller und Cedrig Rieger.

Da konnten auch nicht die SGi Welzheim (22:6-Punkte) und die FSG Tacherting (25:3-Punkte) mithalten, wobei Welzheim gar ein 4:0-Vorsprung nicht zum Sieg verhalf. Tacherting bleibt dennoch Tabellenführer und feierte ein gelungenes Bogen-Event mit 300 Zuschauern und der Live-Übertragung bei Sportdeutschland.TV (LINK). „Wir haben unser Ziel für diesen Heimwettkampftag absolut erfüllt. Die Tabellenführung wurde verteidigt, und wir hatten dank unserer super Fans einen Riesenspaß“, zeigte sich Felix Wieser zufrieden.

Wie im Norden scheint auch das Führungs-Trio im Süden auf bestem Weg, sich für das Bundesligafinale in Wiesbaden am 29. Februar zu qualifizieren, dahinter weist mit BC Villingen-Schwenningen (15:13) ein weiterer Klub ein positives Punktekonto auf.

Positiv war auch der Auftritt der BS Neumarkt. Nachdem der Heim-Wettkampf mit lediglich einem Pünktchen sehr mager ausfiel, landete der Klub nun zwei Siege und zeigte weitere gute Matches. Trainer Roland Wexler war dementsprechend einverstanden mit seinem Team: „In Tacherting konnten wir unser Potenzial, dass wir beim Heimwettkampf in keinem Match zeigen konnten, abrufen. Dass die Schützen den ersten Wettkampftag so wegsteckten und mit diesen wirklich guten Ergebnissen zurück gekommen sind, zeigt die ungebrochene Moral und den Siegeswillen im Team. Darauf bauen wir auf, und wir werden alles geben, um unser Ziel, den Klassenerhalt, noch zu erreichen.“

Quelle: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/bundesliga-bogen-ebersberg-und-dauelsen-ungeschlagen-7989/



Radiobeitrag: Präzision mit Pfeil und Bogen

 


Bundesliga

Bundesliga Bogen: Elite trifft sich in Tacherting und Dauelsen

04.12.2019 15:12

 

Am Samstag, 7. Dezember, trifft sich die nationale Bogen-Elite zum zweiten von vier Vorrunden-Wochenenden der Bundesliga. Gastgeber der jeweils 28 Matches sind der SV Dauelsen im Norden sowie die FSG Tacherting im Süden. Die Wettkämpfe aus Tacherting werden live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV gestreamt. Die Ergebnisse aus Dauelsen werden im Live-Ticker auf Bogensport-Planet.de veröffentlicht.

 

Foto: SV Dauelsen / Florian Kahllund ist der große Rückhalt beim SV Dauelsen, wie hier auch für Christian Dauel.
Foto: SV Dauelsen / Florian Kahllund ist der große Rückhalt beim SV Dauelsen, wie hier auch für Christian Dauel.

Bundesliga Nord: Marschiert Kahllund erneut vorweg?
Das erste Wochenende brachte mit Rekordmeister BSC BB Berlin (13:1-Punkte), dem SV Dauelsen (12:2-Punkte) sowie Sherwood BSC Herne (10:4-Punkte) ein Trio in eine hervorragende Ausgangsposition. Diese soll nun gefestigt werden, was auch gelingen dürfte, wie Dauelsens Spitzenschütze Florian Kahllund sagt: „Unsere Leistung dürfte auf einem sehr ähnlichen Niveau sein, da nicht viel Zeit seit dem letzten Spieltag vergangen ist. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass es wieder gut laufen wird.“ Der deutsche Top-Schütze zeigte am ersten Wochenende eine herausragende Leistung und führte sein Team ohne Niederlage auf Platz zwei: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Saisonauftakt, da wir gut geschossen haben und verlustfrei geblieben sind. Auch mit meiner Einzelleistung bin ich sehr zufrieden, da es ein neuer persönlicher Ligarekord für mich ist.“ Sensationelle 9,91 Ringe erzielte der 26-jährige im Durchschnitt und war dem perfekten Wettkampf sehr nahe.

Nach einer sehr guten Premierensaison mit dem Vorrunden-Sieg sowie dem Erreichen des Finals in Wiesbaden 2019 wurde dem SV GutsMuths Jena auch in dieser Saison viel zugetraut. Doch der Start missriet mit nur 3:11-Punkten, dies hat jedoch Gründe, wie Schütze Adrian Scheidung erzählt: „Das liegt zum einen daran, dass Konrad Komische und Nils Schwertmann durch ihr Studium keine Möglichkeit haben, unser Team zu unterstützen. Zum anderen, dass die Winterzeit oft genutzt wird, um eine Technikumstellung bei den Schützen umzusetzen.“ Dies gibt Scheidung, der sich nur noch als Freizeitschütze bezeichnet, Hoffnung für die Auftritte am Samstag: „Die Veränderungen in der Technik sind nun besser eingearbeitet und wir werden, wenn alles so bleibt, mit einem größeren Team zum zweiten Wettkampf anreisen.“ Denn das primäre Ziel lautet „Klassenerhalt“.

Der Meisterspiegel! Nicht mehr und nicht weniger!

Felix Wieser, Schütze des FSG Tacherting zum Saisonziel

Bundesliga Süd: Bleibt Tacherting weiterhin makellos?
Makellos verlief der Auftakt für die FSG Tacherting in die neue Saison: Sieben Matches, sieben Siege, 14:0-Punkte! Lediglich zwölf Satzpunkte mussten abgegeben werden, ein perfekter Saisonbeginn, den Kaderschütze Felix Wieser aber relativiert: „So makellos, wie der Start aussieht, war er nicht. Wie waren nicht alle mit unseren einzelnen Leistungen zufrieden, jedoch sind wir ein eingespieltes Team und haben die Ringe geliefert, als wir sie brauchten.“ Vor eigenem Publikum will der dreifache Deutsche Mannschaftsmeister wieder glänzen, dies dürfte aber schwerer werden als zum Auftakt. Denn es wird damit gerechnet, dass Titelverteidiger  BSG Ebersberg erstmals mit seinen Top-Leuten Michelle Kroppen, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller anreist und so die Punkteausbeute von 5:9-Zählern deutlich zum Positiven verändert. Wieser fiebert dem Heimwettkampf und der Liveübertragung entgegen („Ich bin immer wieder begeistert und sehr mir gerne im Nachhinein die Matches an!“) und macht schon einmal eine klare Ansage für das Tachertinger Ziel in dieser Saison: „Der Meisterspiegel! Nicht mehr und nicht weniger!“

Foto: FSG Tacherting / Johannes Maier, Felix Wieser und Moritz Wieser (v.r.) streben wieder sieben Siege an.
Foto: FSG Tacherting / Johannes Maier, Felix Wieser und Moritz Wieser (v.r.) streben wieder sieben Siege an.

Ein Kandidat für das Finale der besten acht Teams in Wiesbaden ist definitiv auch der TS 1861 Bayreuth. Mit 7:7-Punkten rangiert das Team um Spitzenschützin Elisa Tartler punktgleich mit dem drittplatzierten BC Villingen-Schwenningen auf Rang vier. „Alles in allem können wir mit dem Auftakt zufrieden sein. Klar hatten wir ärgerliche Satzverluste, aber gezählt wird zum Schluss, und wir werden alles geben, um dieses Jahr in Wiesbaden stehen zu dürfen und mitschießen zu können.“ Dabei spielt die 20-Jährigen eine wichtige Rolle, auch wenn ihre Prioritäten – auch im Winter – andere sind: „Ich trainiere eigentlich so gut wie nur auf 70 Meter. Ich vertraue darauf, dass ich meine Technik im Wettkampf abrufen kann und weiß, dass mein Klasse-Team immer für mich da ist und mich unterstützt.“

Quelle: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/bundesliga-bogen-elite-trifft-sich-in-tacherting-und-dauelsen-7984/


Am Sonnabend Bundesliga-Spieltag vor laufenden Fernsehkameras

Bogen-Elite schießt in Dauelsen

Dauelsens Florian Kahllund gehört zu den besten Schützen in Deutschland. Foto: ahe
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Dauelsens Florian Kahllund gehört zu den besten Schützen in Deutschland. Foto: ahe

Dauelsen – 2018 schossen die Dauelser Bogner zum letzten Mal in eigener Halle um Bundesliga-Punkte, am Sonnabend nun hält die Elite ab 14 Uhr erneut Einzug in die Hallen der Berufsbildenen Schulen. Mit dabei wird dann auch ein Fernseh-Team sein, am Sonntag gastieren die Dauelser dann am späten Abend (22.50 Uhr) beim Sportclub des NDR.

„Packende Begegnungen sind in der großen Sporthalle der BBS Verden auf jeden Fall vorherbestimmt. Die mit Welt- und Europameistern, Weltcupsiegern und Olympioniken bestückten Erstligisten, die in Dauelsen ihr Können zeigen, vereinen nicht weniger als elf Bundesligatitel auf sich“, versucht Dauelsens Trainer und Teammanager Andreas Hehenberger schon einmal die Geschmacksnerven der Zuschauer und Interessierten zu reizen. Zwei dieser Titel entfallen auf den gastgebenden SV Dauelsen, der auch in diesem Jahr wieder einen stimmungsvollen Wettkampf vor gut besetzten Rängen erwartet.

Trotz eines beeindruckenden Saisonstarts mit Platz zwei in Jena hebt der SVD nicht ab und hält am primären Ziel, dem Klassenerhalt, fest. Zu ausgeglichen ist die Nordstaffel in diesem Jahr.

„Der BSC BB Berlin und Sherwood BSC Herne haben bereits ihre Klasse aufblitzen lassen und die Teams des SV Querum, der Blankenfelder BS 08 und des SV GutsMuths Jena werden in Dauelsen ein komplett anderes Gesicht zeigen als noch vor drei Wochen“, ist sich Hehenberger sicher. Für seine Schützlinge komme es darauf an, so viele Punkte wie möglich zu erringen, um beruhigt im Januar in die zweite Saisonhälfte starten zu können.

Quelle: https://www.kreiszeitung.de/sport/lokalsport/kreis-verden/bogen-elite-schiesst-dauelsen-13273686.html


Bogenschießen-Bundesliga

Zuschauerkrösus vor eigenem Publikum

Nico Brunetti 04.12.2019
In der Verdener Halle möchte Florian Kahllund wieder sein ganzes Können abrufen. Beim SV Dauelsen ist er ein unverzichtbares Teammitglied.
In der Verdener Halle möchte Florian Kahllund wieder sein ganzes Können abrufen. Beim SV Dauelsen ist er ein unverzichtbares Teammitglied. (Björn Hake)

Verden. Es gibt verschiedene Erinnerungen, die die Bogenschützen des SV Dauelsen an die bisherigen Heimauftritte haben. Ein positives Erlebnis gab es unter anderem im Jahr 2006, als der SVD das Bundesligafinale in Verden als Zweiter abschloss. Negativ dagegen war das Abschneiden im Jahr 2018. Da wollten die Dauelser vor eigenem Publikum das Ticket für das Bundesliga-Finale in Wiesbaden lösen – dieses Ziel ließ sich aber nicht realisieren. Bis heute war es auch der jüngste Auftritt zu Hause. Das ändert sich aber am Sonnabend: Denn dann findet ab 14 Uhr in der Berufsbildenden Schule in Verden der zweite Spieltag in der Bundesliga Nord statt.

Andreas Hehenberger, Trainer der Dauelser Mannschaft, erwartet eine gute Kulisse. „Ich sage ganz arrogant: Wir sind der Zuschauerkrösus im Norden. Es werden Freunde sowie Bekannte zugucken und ich habe Anschreiben von vielen Leuten aus der Umgebung erhalten, die ihren Besuch angekündigt haben.“ Zu rechnen sei demnach mit 100 bis 150 Zuschauern. Und in der Bogensport-Bundesliga ist das eher die Ausnahme. „Wir sind eine Randsportart, die keine Sponsoren lockt. Das muss man akzeptieren“, sagt Hehenberger, der als Beispiel den ersten Spieltag in Jena anführt. „Da habe ich zunächst nicht einmal die Halle gefunden und einen Zuschauer habe ich auch nicht gesehen“, berichtet er.

Weniger Schwierigkeiten hatten die Dauelser in Jena dann aber, die Scheiben zu treffen. Beim ersten Wettkampftag holte das SVD-Trio Sebastian Rohrberg, Florian Kahllund und Christian Dauel 12:2 Punkte – das bedeutet aktuell Rang zwei in der Tabelle. Insbesondere Kahllund, der im nächsten Jahr die Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio anvisiert, verdiente sich mit einem Schnitt von 9,91 Ringen von Hehenberger das Prädikat Weltklasse. Mit einem Schnitt von 9,6 Ringen lieferte aber auch der Langwedeler Rohrberg eine sehr starke Vorstellung ab. Weil beide auch schon bei Großturnieren wie Welt- und Europameisterschaften ihr Können zeigten, weiß Hehenberger um die Bedeutung der zwei Schützen. „Wir müssen unsere beiden Topstars hegen und pflegen“, betont der SVD-Coach. Aber auch Christian Dauel entwickelt sich positiv. Weil Andreas Gerhardt und Holger Rohrbeck fehlten, musste der Nachwuchsbogner in allen sieben Duellen in Jena ran. Und der 21-jährige Student erledigte seine Sache laut Andreas Hehenberger auch gut. Obwohl Gerhardt und Rohrbeck am Sonnabend wieder dabei sein werden, ist es aufgrund der herausragenden Resultate wahrscheinlich, dass das Erfolgstrio vor eigenem Publikum in Verden erneut beginnen darf.

Trotz dieses erfolgreichen Auftakts stapelt Hehenberger jedoch tief. Zwar hat der SVD das Finale in Wiesbaden im Blick, das verhehlt der Trainer nicht: „Wir wollen wieder nach Wiesbaden, das steht außer Frage. Das ist das Bonbon der Liga.“ Aber im Fokus steht der Nichtabstieg. „Man muss sich erst einmal in der Bundesliga durchsetzen, deshalb schauen wir erst einmal in Richtung Klassenerhalt.“ Nach den ersten Eindrücken dürfte dieses Vorhaben allerdings gelingen. Aufsteiger RSV Detmold-Klüt und erstes Schlusslicht der Saison scheint sich erst noch an das hohe Niveau anpassen zu müssen. Laut Hehenberger ist zudem der SV GutsMuths Jena dem Abstiegskampf zuzuordnen – sofern sich das Personal im Vergleich zum ersten Wettkampftag nicht entscheidend verändert. Als Titelaspirant sieht der SVD-Coach dagegen den BSC BB Berlin, der mit der Olympia-Zweiten Lisa Unruh eine bekannte Sportlerin in den eigenen Reihen hat. Am ersten Spieltag fungierte sie als Trainerin, in Verden wird sie nun allerdings nicht vor Ort sein.

SV Dauelsen will sich gut verkaufen

Die weiteren Kontrahenten am Sonnabend heißen: Sherwood BSC Herne, SV Querum, TuS GW Holten und der Blankenfelder BS 08. Gegen diese Teams und auch die anderen wollen die Bogenschützen des SV Dauelsen zeigen, wie gut sie seit Jahren arbeiten. So sind die Dauelser schon seit 2003 fester Bestandteil der Bundesliga Nord, nur von 2012 bis 2014 spielten sie in der zweiten Bundesliga. Und was erhofft sich der Trainer jetzt? „Ein ordentlicher Wettkampf und mindestens ein ausgeglichenes Punktekonto vor voller Tribüne.“

Quelle: https://www.weser-kurier.de/region/lokalsport/achimer-kurier-verdener-nachrichten-lokalsport_artikel,-zuschauerkroesus-vor-eigenem-publikum-_arid,1880456.html#nfy-reload



12:2 Punkte – Dauelser Bogner starten stark

Dauel wächst über sich hinaus

Da war auch Teamkollege Florian Kahllund beeindruckt: Christian Dauel (rechts) schoss einen starken Wettkampf. Zum Auftakt der Bundesliga-Saison überzeugten die Bogner der SV Dauelsen mit 12:2 Punkten. Foto: Hehenberger
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Da war auch Teamkollege Florian Kahllund beeindruckt: Christian Dauel (rechts) schoss einen starken Wettkampf. Zum Auftakt der Bundesliga-Saison überzeugten die Bogner der SV Dauelsen mit 12:2 Punkten.

Dauelsen – Voll da sein, wenn es darauf ankommt – das gelang dem SV Dauelsen beim Start in seine 15. Bundesligasaison nahezu perfekt. In Jena, beim letztjährigen Nordmeister, blieb das Bogenteam mit fünf Siegen und zwei Unentschieden wie Tabellenführer BSC BB Berlin ungeschlagen und reihte sich hinter den Hauptstädtern auf Rang zwei ein.

Überzeugender hätte der Auftritt in der Universitätsstadt an der Saale kaum ausfallen können. Ein Schnitt von 56,9 der möglichen 60 Ringe pro Satz zeugen von einer guten Frühform. Insbesondere Dauelsens 21-jähriger Nachwuchsschütze Christian Dauel wuchs an seiner Herausforderung über sich hinaus. Zwischen den Routiniers Sebastian Rohrberg und Florian Kahllund absolvierte er an Position zwei erstmals einen kompletten Wettkampftag an der Schießlinie – und das mit Bravour.

Zum Auftakt wartete der nach einer Horrorsaison (die fast mit dem Abstieg geendet hätte) wieder erstarkte Sherwood BSC Herne. In einem sehr engen Duell der beiden zweifachen Deutschen Meister setzten sich die Hehenberger-Schützlinge mit einer 60 im vierten Satz am Ende mit 6:4 durch. Beim darauffolgenden Duell mit dem Blankenfelder BS 08 erzielten die Dauelser ihre zweite 60 an diesem Tag und verbuchten beim ungefährdeten 6:2 zwei weitere Punkte auf der Habenseite. Es folgten zwei „White-Wash“ gegen die Aufsteiger RSV Detmold-Klütt (6:0) und TuS Grün-Weiß Holten (6:0).

Zum Top-Duell des Tages zwischen dem SV Dauelsen und BSC BB Berlin kam es direkt nach der Pause. Die bis dahin einzigen verlustfreien Teams lieferten sich ein hochklassiges Match auf Augenhöhe und trennten sich leistungsgerecht 5:5. Im Duell mit dem gastgebenden Meisterschaftsfavoriten SV GutsMuths Jena rief dieser seine Tagesbestleistung ab und stürzte mit einer Punkteteilung den SV Dauelsen von der Tabellenspitze. Das abschließende Niedersachsenderby mit dem SV Querum war eine mehr als deutliche Angelegenheit für Verdens Stadtteilclub. Trotz einer Fahrkarte gewann das Team von Trainer Andreas Hehenberger klar mit 6:2.

Beim Heimwettkampf in drei Wochen gilt es nun, das erklärte Ziel Klassenerhalt weiter zu festigen und sich eine gute Ausgangsposition für die zweite Saisonhälfte zu verschaffen, in welcher dann vielleicht sogar mit einer Finalteilnahme geliebäugelt werden darf.

SV Dauelsen: Florian Kahllund (7 Einsätze/9,9 Ringe im Schnitt pro Pfeil), Sebastian Rohrberg (7/9,6), Christian Dauel (7/9,0), Holger Rohrbeck (0/-) und Andreas Gerhardt (0/-).

Quelle: https://www.kreiszeitung.de/sport/lokalsport/kreis-verden/dauel-waechst-ueber-sich-hinaus-13229304.html


Bundesliga

Bundesliga Bogen: Berlin und Tacherting marschieren voran

18.11.2019 09:41

 

Die ersten Bundesliga-Pfeile flogen an diesem Wochenende in den Hallen in Jena (Norden) und Neumarkt (Süden) durch die Luft. Am besten machten dies zwei Top-Favoriten auf die Meisterschaft, die FSG Tacherting und der BSC BB-Berlin, die ungeschlagen blieben. Zudem gab es weitere beachtenswerte Leistungen und Überraschungen.

 

Foto: FSG Tacherting / Makelloser Start in die Bundesligasaison für die FSG Tacherting.
Foto: FSG Tacherting / Makelloser Start in die Bundesligasaison für die FSG Tacherting.

Bundesliga Nord: Berlin stark, Kahllund überragend

Es wurde im Vorfeld viel gerätselt, was der Ausfall von Top-Schützin Lisa Unruh für Rekordmeister BSC BB-Berlin bedeuten würde. Das Trio Elena Richter, Jannis Kramer und Christoph Breitbach gab am ersten Vorrunden-Wochenende eine Antwort: sechs Siege und ein Unentschieden brachten die Tabellenführung und sorgten auch bei Elena Richter für Erleichterung und Zufriedenheit: „Ich freue mich sehr über den gelungenen Start! Zumal ich mich, aufgrund des Fokus` auf die olympische Distanz, nicht so intensiv auf die 18 Meter vorbereitet habe und wir auch als Mannschaft im Vorfeld nicht wirklich zusammen trainiert haben.“ Davon merkte man in Jena nichts, denn das Trio schoss konstant stark und wies am Ende einen Schnitt von 9,64 Ringen auf.
Ebenfalls hervorragend aus den Startlöchern kam der SV Dauelsen mit 12:2-Punkten, darunter lediglich zwei Unentschieden gegen Berlin und Jena. Trainer Andreas Hehenberger zollte seinem Team Respekt: „Überzeugender hätte der Auftritt meiner Schützlinge kaum ausfallen können!“ Dabei lobte Hehenberger besonders zwei seiner Männer: Zum einen den 21-jährigen Nachwuchsschützen Christian Dauel, der erstmals einen kompletten Wettkampftag an der Schießlinie stand und sich zwischen den Routiniers Sebastian Rohrberg und Florian Kahllund sichtlich wohl fühlte. Und dann Kahllund. Die deutsche Nummer eins – bester Einzelschütze der vergangenen Saison – untermauerte mit einer grandiosen Vorstellung seine Position: „Er erzielte im Schnitt 9,91 Ringe pro Pfeil und in drei Begegnungen auch die mögliche Maximalringzahl von 80 bzw. 100 Ringen. Er war eine Klasse für sich“, so Hehenberger.

Das war ein gelungener Start und ein riesiger Schritt in Richtung Finalteilnahme!

Helmut Huber, Trainer FSG Tacherting

Hochzufrieden konnte man auch im Lager des Sherwood BSC Herne sein, der mit zwei Niederlagen gegen Dauelsen und Berlin startete, Schütze Jan Ginzel meinte: „Wir wissen, dass einige starke Schützen in den Teams gefehlt haben, was es für die nächsten Spieltage nicht einfacher macht. Deshalb war es für uns sehr wichtig, die Spieltag gut zu gestalten.“
Während Aufsteiger GW Holten mit fünf Punkten ordentlich aus den Startlöchern kam, war vor allem für Gastgeber SV GutsMuths Jena (3:11-Punkte) und Aufsteiger RSV Detmold-Klüt (1:13-Punkte) der Auftakt missraten. Jena, das ohne Konrad Komischke und Nils Schwertmann antrat, hatte sich beim Heimspiel sicherlich mehr vorgenommen, zumal das Team in der vergangenen Debüt-Saison gleich als Nummer eins in das Finale ging.

Foto: Andreas Hehenberger / Eine Klasse für sich: Florian Kahllund brillierte am ersten Bundesliga-Wochenende.
Foto: Andreas Hehenberger / Eine Klasse für sich: Florian Kahllund brillierte am ersten Bundesliga-Wochenende.

Bundesliga Süd: Tacherting mit „weißer“ Weste

14:0-Punkte, sieben Siege, plus 30 Satzpunkte! So lauten die beeindruckenden und perfekten Zahlen für die TSG Tacherting. Das Spitzenteam aus dem Süden trat mit bestem Kader an, nämlich mit den Wieser-Brüdern Felix und Moritz, Johannes Maier und Veronika Haidn-Tschalova, und konnte es sich sogar leisten, auf Katharina Bauer zu verzichten. Überwiegend deutliche Siege sowie ein packendes 6:4 (58-58, 57-60, 58-57, 59-59, 59-58) gegen Villingen-Schwenningen sorgten für gute Stimmung beim Klub: „Das war ein gelungener Start und ein riesiger Schritt in Richtung Finalteilnahme. Die Leistungen waren zwar noch nicht so stabil, wie am Ende der letzten Saison, aber der Wille war vorhanden. Und sobald es knapp wurde, holte das Team nochmal alles raus und entschied die Matches für sich“, war Trainer Helmut Huber zufrieden.
Das Gleiche galt für seine Kollegin Sandra Sachse von der SGI Welzheim. Lediglich gegen Tacherting setzte es eine Niederlage, zudem wurde gegen Villingen-Schwenningen noch ein Punkt abgegeben. Sachse sah den Auftakt zwiegespalten: „Unser Start war gut, wenn auch das Niveau im Gesamten bis zur Pause schwach war. Wir haben ausprobiert und zwischen den Sportlern und der Reihenfolge gewechselt. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden. Allerdings muss die Leistung der Sportler noch steigen.“
Das Mittelfeld bilden nach dem ersten von vier Wettkämpfen Villingen-Schwenningen, Bayreuth (jeweils 7:7-Punkte) und die SG Freiburg (6:8-Punkte). Beim Aufsteiger aus dem Breisgau wurden die drei Siege gegen Ebersberg, Neumarkt und Reihen mit etwas Erstaunen aufgenommen: „Wir gingen ohne Erwartungen in den ersten Wettkampftag, weil die Vorbereitung auf die Saison aufgrund von Studium und krankheitsbedingten Ausfällen nicht optimal lief. Beim Wettkampf waren wir überracht, wie gut die Einzelleistungen waren. Es wären durchaus mehr Punkte drin gewesen, aber ein gutes Fundament wurde gelegt und hat uns bestätigt, weshalb wir in der 1. Bundesliga sind“, sagte Schütze Eike Jacob.
Ohne das Meister-Trio Michelle Kroppen, Cedric Rieger und Maximilian Weckmüller begann Titelverteidiger BSC Ebersberg die Saison, und so fiel dementsprechend die Ausbeute aus: 5:9-Punkte und damit punktgleich mit dem zweiten Aufsteiger KKS Reihen. Damit muss das Team von Trainer Andreas Blaschke, der selber zum Bogen griff, das Feld von hinten aufrollen. Noch ärger erwischtes es Gastgeber BS Neumarkt, das mit lediglich einem Punkt aus dem letzten Duell gegen Bayreuth bereits jetzt mit dem Rücken zur Wand steht.

Quelle: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/bundesliga-bogen-berlin-und-tacherting-marschieren-voran-7968/


Bogenschießen

Kahllund zeigt eine Weltklasse-Leistung

Florian Cordes 18.11.2019
Christian Dauel, Florian Kahllund, Sebastian Rohrberg (von links) legten in Jena einen guten Auftakt hin.
Christian Dauel, Florian Kahllund, Sebastian Rohrberg (von links) legten in Jena einen guten Auftakt hin. (DSB)

In der Favoritenrolle sieht Andreas Hehenberger sein Team eigentlich nicht. Doch die von ihm trainierten Bogenschützen des SV Dauelsen zeigten beim Bundesliga-Auftakt in Jena gleich einmal, zu welch guten Leistungen sie im Stande sind. Das SVD-Trio Sebastian Rohrberg, Florian Kahllund und Christian Dauel holte beim ersten Wettkampftag 12:2 Punkte. Vor allem ein Schütze bekam von Hehenberger den Stempel „Weltklasse“ aufgedrückt: Florian Kahllund.

Kahllund, der im kommenden Jahr die Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio anpeilt, hat in Jena über den gesamten Wettkampf einen Schnitt von 9,91 Ringen geschossen. „Das ist einfach nur gigantisch. Was Florian abgeliefert hat, war allererste Sahne“, freute sich Hehenberger über die Darbietung seines Schützlings. Doch nicht nur der Topschütze der Dauelser erhielt vom Coach Lob. „Sebastian Rohrberg hat einen Schnitt von 9,6 Ringen geschossen, auch das war ein gigantisches Resultat.“ Und dann war da ja noch der junge Christian Dauel. Weil die beiden anderen SVD-Schützen Andreas Gerhardt und Holger Rohrbeck fehlten, musste er in allen sieben Duellen an die Schusslinie treten. „Wir wussten, dass irgendwann die Zeit kommt und er in mehreren Spielen bestehen muss“, sagte Hehenberger und schob gleich lobende Worte hinterher. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht.“

Weil das gesamte Trio einen guten Tag erwischt hatte, wurde von den sieben Duellen, die während eines Wettkampftages ausgetragen werden, nicht eines verloren. „Dass es am Anfang der Saison schon so gut und stimmig läuft, ist natürlich sehr schön“, meinte der Coach der Dauelser. „Wir können nur überaus zufrieden sein.“ Aus ihren vier ersten Duellen gingen die Dauelser jeweils als Sieger hervor: Sherwood BSC Herne wurde mit 6:4 besiegt, der Blankenfelder BS 08 anschließend mit 6:2. Das SVD-Team ließ dann gegen die beiden Aufsteiger RSV Detmold-Klüt und TuS GW Holten zwei 6:0-Siege folgen.

Anschließend standen die Duelle gegen die Favoriten der Bundesliga Nord auf dem Plan. Und auch in den drei abschließenden Spielen sollte es für das Hehenberger-Team keine Niederlage geben. Gegen den BSC BB Berlin, bei dem die Olympia-Zweite Lisa Unruh als Trainerin fungierte, und den SV GutsMuths Jena holte Dauelsen jeweils ein 5:5. Zum Abschluss gab es dann noch einen 6:2-Sieg gegen den SV Querum.

Der SV Dauelsen hat somit gleich zum Start gezeigt, dass er auch in dieser Saison ein Wort bei der Vergabe der DM-Tickets mitreden kann. Die jeweils besten vier Teams aus der Nord- und Südstaffel nehmen im Februar 2020 in Wiesbaden an der Endrunde teil. So weit will Andreas Hehenberger aber noch nicht denken. „Für uns war das Ergebnis in Jena ein erster großer Schritt zum Klassenerhalt. Das klingt vielleicht komisch, aber die anderen Teams können auch noch bessere Leistungen zeigen.“ Gedanken macht sich der Trainer aber schon über den zweiten Wettkampftag, der am 7. Dezember in der BBS Verden ausgetragen wird. „Da ist der Druck dann schon ein bisschen größer“, blickt der Coach nach vorne. 

Quelle: https://www.weser-kurier.de/region/lokalsport/achimer-kurier-verdener-nachrichten-lokalsport_artikel,-kahllund-zeigt-eine-weltklasseleistung-_arid,1876340.html


Bogenschießen

Wiesbaden wieder im Blick

Florian Cordes 15.11.2019
Die Bogenschützen des SV Dauelsen starten an diesem Sonnabend in die neue Saison der Bundesliga Nord. Sebastian Rohrberg, Andreas Gerhardt und Florian Kahllund (v.l.) reisen mit ihrer Mannschaft nach Jena.
Die Bogenschützen des SV Dauelsen starten an diesem Sonnabend in die neue Saison der Bundesliga Nord. Sebastian Rohrberg, Andreas Gerhardt und Florian Kahllund (v.l.) reisen mit ihrer Mannschaft nach Jena. (Björn Hake)

Wiesbaden ist auch in dieser Saison wieder das Ziel der besten Bogenschützen Deutschlands. Im Februar des kommenden Jahres wird in der hessischen Landeshauptstadt erneut das Bundesliga-Finale ausgetragen. Die jeweils besten vier Teams aus dem Norden und Süden dürfen in Wiesbaden antreten. Eines dieser acht Mannschaften möchte der SV Dauelsen sein, der in der vergangenen Saison in Wiesbaden den siebten Platz erreicht hatte. „Und ja, wir haben Wiesbaden auch dieses Mal im Blick“, sagt SVD-Trainer Andreas Hehenberger vor dem Auftakt der Bundesliga Nord. Zum ersten von vier Wettkampftagen treffen sich die Bogenschützen am Sonnabend in Jena.

Gastgeber in Thüringen ist der SV GutsMuths Jena. Für Hehenberger zählt dieses Team zu den Favoriten in der Nordstaffel. Weitere große Kandidaten für ein Finalticket sind der BSC BB-Berlin und der SV Querum. Während der Klub den Ausfall von der Olympia-Zweiten Lisa Unruh verschmerzen muss, kehrt beim SVQ Florian Floto zurück. Er wurde bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro Neunter.

Selbst dürfen sich die Dauelser aber ebenfalls Chancen ausrechnen. Denn an der Zusammenstellung des Teams hat sich im Grunde nichts verändert. Lediglich Erwin Wollny, der dem SVD in der vergangenen Saison als Aushilfe zur Verfügung stand, taucht nicht mehr im Aufgebot auf. „Es war auf jeden Fall schön, dass er uns geholfen hat, auch wenn er in der Vorsaison nicht eingesetzt wurde“, sagt Hehenberger. Somit geht Dauelsen mit fünf Schützen an den Start. Weiterhin darf Hehenberger auf sein Top-Duo Sebastian Rohrberg und Florian Kahllund, der sich berechtigte Hoffnungen auf ein Olympia-Teilnahme in Tokio macht, setzen. Zudem gehen Andreas Gerhardt, Christian Dauel und Holger Rohrbeck für den SVD an den Start.

Besonders freuen sich Hehenberger und Co. schon auf den zweiten Wettkampftag. Dieser wird für sie nämlich zu einem Heimspiel. Am 7. Dezember begrüßt der zweifache Deutsche Meister die Bogensport-Elite der Republik in der Sporthalle der BBS Verden.

Quelle: https://www.weser-kurier.de/region/lokalsport/achimer-kurier-verdener-nachrichten-lokalsport_artikel,-wiesbaden-wieder-im-blick-_arid,1875721.html


Heute fällt der Startschuss für den SV Dauelsen

Florian Kahllund
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Florian Kahllund

Dauelsen – Heute fällt in Jena der Startschuss für die 23. Bundesligasaison der Bogensportler. Zum 15ten Mal zählt dann auch der SV Dauelsen zum erlauchten Kreis der Erstligisten. 28 Duelle an vier Wettkampftagen stehen für die Bogensportler auf dem Saisonfahrplan. 28 Duelle, nach deren Beendigung das primäre Ziel, der Klassenerhalt, fest stehen soll und wenn möglich die Finalteilnahme als Bonus herausspringt.

Beim SV Dauelsen setzt man mit einem annähernd gleich gebliebenen Kader auf Kontinuität. Urgestein Sebastian Rohrberg, der seine 22. Ligasaison für den SVD bestreitet, bildet mit der unangefochtenen deutschen Nummer eins, Florian Kahllund, das Gerüst der Mannschaft. Desweiteren zählen Andreas Gerhardt, Holger Rohrbeck und Eigengewächs Christian Dauel zum Team, wohingegen Erwin Wollny auf eigenen Wunsch aus dem Erstligakader ausschied. Wie Rohrberg von Beginn an dabei, leitet Lizenztrainer Andreas Hehenberger die Geschicke des Teams aus der „Box“. Unterstützung erfährt er dabei seit zwei Jahren durch Betreuer Michael Gerhardt.

Zu den Favoriten im Norden zählen die altersmäßig jüngsten Teams der Liga, der BSC BB Berlin und SV GutsMuths Jena. Die beiden Kaderschmieden aus dem Osten waren schon in der letzten Saison nahezu eine Klasse für sich. Der Anschluss an die beiden Topteams könnte dem SV Querum gelingen. Die Braunschweiger haben mit der sehnlichst erwarteten Rückkehr ihres Olympiateilnehmers, Florian Floto, deutlich an Qualität zurückgewonnen. Hinter diesem Trio gibt es jedoch noch weitere Teams, die für einen der vier Plätze im Finale in Frage kommen. Neben dem SV Dauelsen gehört auch Sherwood BSC Herne und der Blankenfelder BS 08 dazu. Trotz sehr ansprechender Leistungen in Liga 2 werden es die beiden Aufsteiger RSV Detmold-Klüt und TuS GW Holten sicherlich schwer haben, sich im Oberhaus zu behaupten. Der erste Heimspieltag finden für die Dauelser dann am 7. Dezember in der BBS statt.

Quelle: https://www.kreiszeitung.de/sport/lokalsport/kreis-verden/heute-faellt-startschuss-dauelsen-13223450.html



Trainingszeiten "Luftgewehr & Luftpistole"

  • Montag              18:00 - 19:30 Uhr Jugend, Schüler, Nachwuchs
  • Donnerstag      19:30 - 21:00 Uhr Damen + Schützen
  • Sonntag             10:00 - 12:00 Uhr allg. Training

Trainingszeiten auf dem Bogenplatz: Bettenbruch 7

(April bis September), 

  • Dienstag           18:00 - 20:00 Uhr  Erwachsene m. Tr.
  • Mittwoch          17:00 - 20:00 Uhr  Feldbogentraining
  • Donnerstag     17:00 - 18:30 Uhr  Schüler und Jugend m. Tr. 
  • Donnerstag     18:30 - 20:30 Uhr  Erwachsene m. Tr. 
  • oder nach eigener Absprache

Trainingszeiten in der Schützenhalle: Bettenbruch 7

(Oktober bis März), 

  • Dienstag         18:00 - 20:00 Uhr Erwachsene m. Tr.
  • Mittwoch        17:00 - 18:30 Uhr Schüler & Jugend m. Tr.
  • Mittwoch        18:30 - 20:30 Uhr Erwachsene m. Tr.
  • Freitag             18:00 - 20:00 Uhr Übungsschießen (nach Absprache)
  • Sonntag          15:00 - 17:00 Uhr Übungsschießen (nach Absprache)


Schießsportanlage "Bettenbruch 7"

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